Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Superbike-WM in China: «Das wäre ein neues Kapitel»

Von Ivo Schützbach
Von 2005 bis 2008 fuhr die MotoGP-WM in Shanghai, bis 2019 die Formel 1

Von 2005 bis 2008 fuhr die MotoGP-WM in Shanghai, bis 2019 die Formel 1

Mit Shanghai und Zhuhai verfügt China über zwei international bekannte Rennstrecken. Einige kleinere könnten für die Superbike-WM ebenfalls in Frage kommen, wie SPEEDWEEK.com erfuhr.

Mit Kove, seit 2023 in der Supersport-WM 300 dabei, und Supersport-Neuling QJ Motor mischen zwei chinesische Hersteller in der seriennahen Motorrad-Weltmeisterschaft mit. Die Landsleute von CFMOTO arbeiten am Einstieg in die Superbike-WM, voraussichtlich für 2026.

Das Interesse der chinesischen Hersteller am Motorradrennsport wächst, diesen Schwung will SBK-Promoter Dorna nutzen. Die spanische Agentur sucht händeringend nach einem Austragungsort in Asien, nachdem sich die Rennen in Malaysia (Sepang), Thailand (Buriram) und Indonesien (Mandalika) nicht im Kalender behaupten konnten, weil die örtlichen Veranstalter lieber einen wesentlich teureren MotoGP-Event haben wollen, der dafür aber ein Vielfaches an Aufmerksamkeit bringt.

Teamchef Manuel Puccetti hat mit QJ Motor eine Vereinbarung für die Supersport-WM geschlossen. Er stellt nicht nur die Mechaniker für das Team QJ Motor Factory Racing mit Fahrer Raffaele De Rosa, sondern kümmert sich auch um die komplette Logistik sowie die Entwicklung der SRK800RR. WM-Debüt des neuen Motorrads ist am kommenden Wochenende auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya in Montmelo.

Der Italiener erlebte in den vergangenen Monaten, mit welchem Enthusiasmus und mit welchen Ressourcen die Chinesen ihre Projekte vorantreiben. «Sie träumen von einem eigenen Rennen», sagte Puccetti gegenüber SPEEDWEEK.com. «Dort leben 1,4 Milliarden Menschen, China könnte sich für den Rennsport zu einem massiven Markt entwickeln und sehr wichtig werden.»

Derzeit verfügt keine Rennstrecke in China über die für die Superbike-WM notwendige Stufe-A- oder B-Homologation des Weltverbands FIM, doch diese wäre für große Strecken wie Shanghai oder Zhuhai leicht zu bekommen.

Die Formel 1 ging von 2004 bis 2019 auf dem Shanghai International Circuit an den Start, die MotoGP von 2005 bis 2008. Und die Asia Road Racing Championship (ARRC), in welcher Markus Reiterberger im Vorjahr mit BMW den Titel gewann, fährt in Zhuhai.

«Das sind die beiden großen Rennstrecken in China», so Puccetti. Und fügte schmunzelnd hinzu: «Es gibt noch einige andere, die etwas kleiner sind und deren Namen ich nicht lesen kann. An diesen müsste gearbeitet werden, um eine Homologation zu bekommen. In China könnte ein neues Kapitel für die Superbike-WM aufgeschlagen werden, das wäre sehr schön.»

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