Jonathan Rea fordert Konsequenzen aus der Niederlage
Jonathan Rea ist nicht erfreut
So blass wie in Aragón haben wir Weltmeister Jonathan Rea das ganze letzte Jahr nie gesehen. Sechster nach den Qualifyings, nur Startplatz 5 in der Superpole. Gegen Chaz Davies kämpfte er mit stumpfen Waffen. Als sich der Ducati-Werksfahrer die Kawasaki-Asse vorknöpfte, hatten diese nichts entgegen zu setzen.
Im Ziel fehlten Rea 4,168 sec zum Sieg, mit Teamkollege Tom Sykes (3.) musste er sich auch einige Zeit herumschlagen.
«Ducati hat uns gegenüber in vielen Bereichen Vorteile», meinte Rea zu seiner Niederlage zu SPEEDWEEK.com. «Okay, die Ducati ist nicht schneller als der Rest, aber genau so schnell. Es scheint, als hätten sie bei der Motorleistung eine Schippe nachgelegt. Kawasaki muss nun hart arbeiten, um darauf zu reagieren und unser Motorrad besser machen.»
Hört man Rea reden, käme man nicht auf die Idee, dass er in den ersten fünf WM-Läufen drei Siege und zwei zweite Plätze holte, mit 115 Punkten liegt er nur zehn unter Maximum. «Ich weiß, dass wir näher an der Spitze sein können», blickte er auf das Rennen am Sonntag voraus. «Ich weiß nicht wie nahe. Das Rennen ist um die gleiche Uhrzeit, die Bedingungen werden ähnlich sein. Ehrlich gesagt war ich überrascht, wie nahe ich am Ende an Chaz dran war, wenn ich mir überlege, wo wir am Freitag lagen. Die meiste Zeit habe ich zu Rennbeginn verloren. Als mich Chaz überholte, schlief ich, ich war nicht bei der Sache. Die letzten fünf Runden blieb mein Rückstand konstant bei fünf Sekunden. Vielleicht kann ich am Sonntag mit ihm mithalten.»