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Jules Gounon: Ich werde 2018 nur für Bentley fahren

Von Oliver Müller
Shooting-Star: Jules Gounon

Shooting-Star: Jules Gounon

Nachdem er 2017 acht GT3-Modelle bewegte, startet Jules Gounon 2018 nur im Bentley Continental. Somit fällt eine GT-Masters-Titelverteidigung in der Callaway Corvette aus. Das ist Teil 2 des Interviews mit dem Franzosen.

Jules Gounon hatte 2017 ordentlich Eindruck in der Sportwagen-Szene schinden können. Mit erst 22 Jahren sicherte er sich souverän den Titel im ADAC GT Masters und gewann auch das 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps. Was jedoch mindestens genauso beeindruckte, ist seine Vielseitigkeit. Denn der junge Franzose hatte insgesamt acht verschiedene GT3-Modelle bewegt. Vor einigen Tagen hatte Bentley ihn nun in seinen Werksfahrer-Kader aufgenommen. Für den britischen Hersteller wird er 2018 in der Intercontinental GT Challenge und dem Endurance Cup der Blancpain GT Series ins Lenkrad greifen. SPEEDWEEK.com traft sich mit Gounon und blickt mit ihm auf die kommende Saison voraus. Nach dem ersten Teil des Interviews folgt nun der zweite Part.

Herr Gounon: Ihre Saison 2017 war tatsächlich beeindruckend und hätte fast gar nicht erfolgreicher ausgehen können. Mit welchem Ziel gehen Sie in das Jahr 2018?

Jules Gounon: «Ich möchte damit weitermachen, gute Resultate einzufahren. Wie Sie wissen, sind die 24 Stunden von Spa-Francorchamps ein ganz spezielles Rennen. Dort möchte ich wieder auf dem Podium stehen, nachdem ich 2017 mit Audi das Rennen gewonnen habe.»

Ich habe nicht wirklich mitgezählt. Aber Sie sind 2017 doch mindestens sechs verschiedene GT3-Autos gefahren. Wie viele waren es denn wirklich?

«Es waren sogar acht. In der Blancpain-Serie fuhr ich den Mercedes-AMG GT3, im ADAC GT Masters die Corvette C7 GT3-R, beim 24h Rennen ins Spa-Francorchamps den Audi R8 LMS, bei den 24 von Dubai den Lamborghini Huracán GT3, in Sepang den Porsche 911 GT3 R, bei Testfahren den Ferrari 488 GT3, in Laguna Seca den Acura NSX GT3 und eben jetzt den Bentley. Das sind schon ganz schön viele unterschiedliche Fahrzeuge. Mir als Pilot hat das aber auch weiter geholfen, da ich die Unterschiede der einzelnen Renner kennenlernen konnte. Außerdem konnte ich einschätzen, welch starke Performance Callaway mit der Corvette geschafft hat. Als ein kleines Team ist es umso schwieriger, gegen die großen Werke zu bestehen.»

Werden wir Sie 2018 wieder im ADAC GT Masters sehen, damit Sie den Meistertitel verteidigen können?

«Ich bin nun ein Werksfahrer. Somit werde ich nur für Bentley fahren und für keinen anderen Hersteller. Ich freue mich nun, ein echter Bentley Boy zu sein und die Marke in der ganzen Welt vertreten zu können. Das ist eine große Ehre, denn es gibt ja tatsächlich nur sechs Werksfahrer bei Bentley.»

Werden Sie neben der Intercontinental GT Challenge und dem Endurance Cup der Blancpain GT Series für Bentley noch weitere Rennen bestreiten?

«Das ist aktuell noch nicht einhundert prozentig sicher. Das bisherige Programm ist ja bereits sehr gut. Aber wenn ich noch weitere Rennen fahren könnte, würde ich mich sehr freuen. Mit 22 Jahren bin ich noch sehr jung. Und mit jedem weiteren Rennen könnte ich natürlich meine Erfahrungsschatz vergrößern.»

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