MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

Jetzt will Manuel Gonzalez die 600er-WM aufmischen

Von Kay Hettich
Manuel Gonzalez ist jung, aber abgebrüht

Manuel Gonzalez ist jung, aber abgebrüht

Spanische Rennfahrer mischen in den wichtigsten Motorrad-Weltmeisterschaften vorne mit, nur in der Supersport-WM herrscht seit Jahren Flaute. 300er-Weltmeister Manuel Gonzalez will das mit Hilfe von Kawasaki ändern.

Mit 15 Jahren stieg Manuel Gonzalez 2018 in der Supersport-WM 300 ein und gewann die Nachwuchsserie in überzeugender Art und Weise 2019. Mit nur 17 Jahren steigt der Weltmeister in der bevorstehenden Saison in die Supersport-Klasse mit 600ccm auf und man muss es dem Teenager zutrauen, dass er für Spanien eine lange Durststrecke beenden wird.

Denn das letzte Podium eines spanischen Piloten erreichte vor bald neun Jahren David Salom in Portimão. Für den letzten Sieg muss man ins Jahr 2010 zurückblättern: In Aragón konnte Joan Lascorz sein Heimrennen gewinnen.

Wie 2019 fährt Gonzalez für das ParkinGo Kawasaki-Team, das mit Chaz Davies die Supersport-WM 2011 gewann. Die ersten Testfahrten verliefen problemlos. «Ich möchte unbedingt mit der 600er fahren, ich habe mich sofort großartig gefühlt», sagte Gonzalez. «Bei den Tests in Almeria und Jerez haben wir uns ordentlich geschlagen. Wir sind zwar eine Sekunde hinter den besten Piloten entfernt, aber das stört mich nicht.»

Gonzalez ist realistisch und gibt sich selbst ein Lernjahr. «Das Niveau in der Supersport-Klasse ist sehr hoch», hielt er fest. «Es gibt einige Fahrer mit viel Erfahrung, andere kommen von der Moto2. In den ersten Rennen werde ich sicher nicht um Podestplätze kämpfen können. Nach und nach werde ich der Spitze näher kommen, ich denke bis Saisonhalbzeit.»

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