Chad Reed: Böse Verletzungen, Titelchancen weg?
Chad Reed: Das Tarnanzug-Outfit brachte in San Diego kein Glück
Die Folgen des Sturzes von Chad Reed beim Supercross-WM-Event in San Diego waren an der Strecke zunächst schwer zu beurteilen. Der Australier konnte sich glücklicherweise bewegen, er klagte aber über starke Schmerzen und wurde vom Stadion ins Krankenhaus überführt. Nach einer weiteren Verlegung wurden die Verletzungen genauer untersucht.
Die Ergebnisse der Untersuchungen sind für ihn und die Fans der «22» weitaus schlimmer, als zunächst befürchtet: Gebrochener Wirbel T1, gebrochenes Schlüsselbein und gebrochenes Schulterblatt. Dies teilte der Routinier auf seinem Twitter-Account mit.
Reed war in der letzten Runde beim Versuch, Ken Roczen in der finalen Rhythmussektion von Position 3 zu verdrängen, ins Straucheln geraten und verlor die Kontrolle über seine Kawasaki. Er berührte Roczens Hinterrad und schlug hart in den Gegenhang ein. Ryan Dungey, der ebenfalls in der Gruppe um P3 kämpfte, tat alles, um den am Boden liegenden Reed nicht zu überrollen, touchierte ihn aber ebenfalls.
Es ist zu befürchten, dass dieser Unfall das vorzeitige Ende der Supercross-Saison für den zweifachen SX-Weltmeister bedeutet, der 2014 fulminant mit zwei Siegen in Anaheim 2 und 3 gestartet war. Sicher ist es ein grosser Rückschlag im Titelkampf für den Kawasaki-Piloten. Schon 2012 duellierte er sich mit Ryan Villopoto um die Krone, schied dann aber verletzt aus.