Ryan Dungey (KTM) baut seine Führung vor Roczen aus
Ryan Dungey (KTM) gewinnt in Arlington (Texas)
Bereits im Vorlauf stellte Ryan Dungey klar, dass er mit dem Streckenlayout des AT&T-Stadiums von Arlington bestens zurecht kommt.
Der rutschige Kurs führte zu zahlreichen Stürzen. Das Streckenlayout hatte die Besonderheit eines «Wall-Jumps». Ryan Dungey war in dieser Saison nicht unbedingt durch gute Starts in Erscheinung getreten.
Das änderte sich in Texas.
Ken Roczen hatte im Finale von Texas keinen besonders guten Start und musste in der Anfangsphase zunächst einige Gegner überholen. Blake Baggett kassierte der Thüringer in den Whoops. Davi Millsaps leistete Gegenwehr und musste schließlich dem Druck des Deutschen nachgeben. Diese Aktionen kosteten Ken Roczen viel Zeit, so dass er den Abstand zum Führenden Ryan Dungey nicht mehr wettmachen konnte.
Ryan Dungey konnte mit dem Sieg von Arlington seine Führung in der Gesamtwertung auf 12 Punkte vor Ken Roczen ausbauen.
Alle Einzelheiten des Finales von Arlington erfahren Sie im nachfolgenden Renn-Stenogramm.
Renn-Stenogramm Arlington:
Start:
Ryan Dungey gewinnt seinen ersten holeshot in dieser Saison vor Millsaps, Baggett und Ken Roczen.
2. Runde:
Roczen geht in den Whoops an Baggett vorbei, Tomac geht mit einem «blockpass» hart an Reed vorbei und der Australier muss zu Boden.
3. Runde:
Tomac rutscht aus und geht nun ebenfalls zu Boden, kurz darauf auch Cole Seely.
4. Runde:
Roczen hat Millsaps in Schlagdistanz.
5. Runde:
Roczen «scrubbed» sich am Zielsprung an Millsaps heran und geht in der nachfolgenden Linkskurve innen an Millsaps vorbei auf Rang 2.
7. Runde:
Millsaps verliert die Kontrolle nach dem «Wall-Jump» über sein Bike und geht hart zu Boden. Er muss das Rennen beenden.
8. Runde:
Dungey führt mit 3 Sekunden vor Roczen und Canard, aber Roczen ist 0,1 Sekunden pro Runde schneller als der Führende.
9. Runde:
Dungey kontert und legt wieder eine gute Rundenzeit vor. Er führt 3,1 Sekunden vor Roczen, Canard, Baggett und Short. Tomac rangiert nach seinem Sturz auf Platz 7.
Noch 10 Runden:
Dungey führt mit 3,8 Sekunden vor Roczen.
Noch 6 Runden:
Dungey baut seinen Vorsprung weiter aus: 5,3 Sekunden.
Noch 5 Runden:
Dungey ist weiterhin der schnellste Mann auf der Strecke und führt mit 6,4 Sekunden vor Roczen.
Noch 3 Runden:
Dungey führt mit 6,2 Sekunden Vorsprung vor Roczen und Canard.
Letzte Runde:
Dungey geht, wie zuvor Musquin in der Lites-Klasse, mit einem «heel clicker» über den Zielhügel vor Roczen und Canard.
Im Ziel erklärte Dungey: «Der Start war heute der Schlüssel zum Erfolg. Ich versuchte in der Folge, das Rennen von der Spitze aus zu kontrollieren, was mir ganz gut gelungen ist. Ich gehe weiterhin jedes Rennen einzeln an und will noch nicht an die Meisterschaft denken, denn abgerechnet wird erst ganz zum Schluss und wir haben noch einen langen Weg vor uns.»
Ken Roczen nimmt nach dem Rennen in Arlington einen Rückstand von 12 Punkten mit zum nächsten Wertungslauf nach Atlanta. Der Thüringer resümierte nach dem Finale: «Die Strecke war nicht leicht zu fahren. Ich kam nicht sonderlich gut vom Start weg, dann machte ich am Zielhügel einen Fehler und wäre sogar beinahe gestürzt. Insofern bin ich froh, dass ich am Ende gut durchgekommen bin und das Podium erreicht habe. Das war wichtig für die Meisterschaft, denn die Serie ist noch lang.»
Ergebnis des 7. Laufs zur Supercross-WM in Arlington
1. Ryan Dungey (USA), KTM
2. Ken Roczen (GER), Suzuki
3. Trey Canard (USA), Honda
4. Blake Baggett (USA), Suzuki
5. Andrew Short (USA), KTM
6. Jason Anderson (USA), Husqvarna
7. Eli Tomac, USA, Honda
Zwischenstand Supercross WM nach 7 von 17 Läufen:
1. Ryan Dungey, 152
2. Ken Roczen, 140
3. Trey Canard, 129
4. Eli Tomac, 114
5. Jason Anderson, 100