MotoAmerica: Toni Elias (Suzuki) auf US-Titelkurs
Toni Elias gelang ein Doppelsieg auf dem Utah Motorsports Campus
Im vergangenen Jahr gewann Toni Elias insgesamt sechs Rennen der US-Superbike-Meisterschaft. Dafür benötigte der Yoshimura-Suzuki-Pilot in dieser Saison gerade einmal zehn Läufe und übernimmt damit die Rolle des Titelfavoriten.
Auf dem Utah Motorsports Campus gewann der ehemalige Moto2-Weltmeister nach seinem Sieg am Samstag auch den zweiten Lauf und setzte sich erneut gegen seinen Teamkollegen Roger Hayden durch, der sich bereits zum fünften Mal in diesem Jahr mit dem zweiten Platz zufrieden geben musste.
«Das war ein wirklich gutes Wochenende, besonders gestern, als ich nach einem Fehler in der ersten Kurve das Rennen doch noch gewinnen konnte», freute sich der 34-jährige Spanier. «Heute lief es sogar noch besser, doch das Bike wurde auf den vielen Bodenwellen oft sehr unruhig. In den Kurven hatte ich allerdings heute einige Vorteile.»
«Ich habe versucht, an Toni dran zu bleiben, denn mein Bike funktionierte heute viel besser, als im ersten Lauf», berichtete Hayden. «Ich sah zunächst auch die Chance auf den Sieg, doch seine letzten Runden waren wirklich stark. Ich hätte gerne gewonnen, aber es ist auch wichtig, konstante Ergebnisse einzufahren.»
Titelverteidiger Cameron Beaubier landete auf dem dritten Platz, nachdem er im Qualifying und im ersten Rennen stürzte. «Der Podiumsplatz ist erfreulich nach den furchtbaren zwei Tagen davor», erklärte der Yamaha-Pilot. «Es ist echt frustrierend, das Wochenende begann sehr gut, doch schon beim ersten Crash am Freitag zerstörte ich die Yamaha.»
«Dazu kam noch der Sturz im ersten Rennen und so musste meine Crew zwei Nachtschichten einlegen, um das Motorrad wieder aufzubauen. Ich möchte mich bei meinen Jungs bedanken, die mir durch ihren Einsatz den dritten Platz im zweiten Lauf erst ermöglichten. Mir ist auch ein wenig die Last von den Schultern gefallen und ich reise nun zuversichtlich zu den nächsten Rennen.»
Nachdem Bobby Fong (Kawasaki) gestürzt war, schnappte sich Joshua Hayes den dritten Platz vor seinen Yamaha-Markenkollegen Joshua Herrin, Kyle Wyman, Mathew Scholtz und Jake Lewis. Honda-Pilot Jake Gagne verzichtete nach seinen Sturz in der Superpole auf eine Teilnahme am Rennen, um in zwei Wochen für das Event in Laguna Seca wieder fit zu sein.