24h Nürburgring: Rennen weiter mit Rot unterbrochen
Regen in der Boxengasse: Der Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsport
Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring wurde bekanntlich wegen Corona auf das Wochenende des 26./27. September verlegt. Dies brachte bei der Planung des Klassikers natürlich das Risiko mit, dass es im Frühherbst rund um die 25,378 Kilometer lange Strecke schlechte Wetterbedingungen geben könnte. Und dies trat nun tatsächlich ein. Nach rund sieben Rennstunden wurde der Eifel-Marathon mit der roten Flagge unterbrochen.
Aktuell ist noch unklar, wie es weitergehen soll. «Wir beobachten das Wetter. Für 7:00 Uhr ist derzeit eine Besserung prognostiziert. Wir werden dann anhand des aktualisierten Lagebildes darüber informieren, wie es weitergeht», erklärte Rennleiter Walter Hornung. Der Restart könnte in diesem Fall frühestens um 8:00 Uhr erfolgen.
Hierzu ein kleiner Blick auf die Historie: Es ist die siebte wetterbedingte Unterbrechung beim großen Eifel-Klassiker. Auch in den Jahren 1992, 1994, 2007, 2013, 2016 und 2018 bescherte das Wetter den Fans, Organisatoren und Teams eine Zwangspause.
Zum Zeitpunkt der Unterbrechung hatte Audi eine Dreifachführung inne: Der Audi R8 LMS von Nico Müller, Dries Vanthoor, Frédéric Vervisch und Frank Stippler (Audi Sport Team) lag vor den Schwesterwagen von Mattia Drudi, Christopher Mies, René Rast und Kelvin van der Linde (Audi Sport Team) bzw. von Mirko Bortolotti, Christopher Haase und Markus Winkelhock (ebenfalls Audi Sport Team).
«Ich finde es super, dass das Rennen abgebrochen wurde. Es kam immer mehr und mehr Regen. Ich hoffe, dass wir mit dem Restart noch warten. Es macht ja keinen Sinn, wenn alle nur mit 100km/h rumfahren», meinte Vanthoor, der im führenden Audi startet.
Der lange Zeit zuvor führende Mercedes-AMG GT3 von Fabian Schiller, Maximilian Götz, Maximilian Buhk und Raffaele Marciello (Mercedes-AMG Team GetSpeed) hatte am Abend einen Dreher im Streckenabschnitt 'Adenauer Forst' und danach einen Mauerkuss bei 'Kallenhard' mit Marciello am Steuer. «Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich bin geschockt. Vielleicht ist da was gebrochen, normalerweise passiert das an dieser Stelle so nicht. Das scheint es gewesen zu sein. Ich hatte davor noch über eine Minute Vorsprung herausgefahren, aber da sieht man, dass es hier immer sehr schnell gehen kann. Letzten Jahr war es mir passiert», meinte Teamkollege Götz daraufhin.
Stand während der Unterbrechung
Müller/Vanthoor/Vervisch/Stippler - Audi R8 LMS
Drudi/Mies/Rast/van der Linde - Audi R8 LMS
Bortolotti/Haase/Winkelhock - Audi R8 LMS
Sims/Catsburg/Yelloly/Philipp Eng - BMW M6 GT3
Olsen/Bamber/Bernhard/Bergmeister - Porsche 911 GT3 R