24h Nürburgring 2021: Weitere Stimmen vom Klassiker
Die Sieger von Manthey-Racing: (v.li.) Geschäftsführer Martin Raeder, Kévin Estre, Michael Christensen und Matteo Cairoli
Die diesjährige Ausgabe der 24h am Nürburgring war wieder einmal ein echter Knaller. Bis zuletzt gab es Spannung um den Rennsieg. Am Ende setzte sich der Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing (genannt Grello) mit Matteo Cairoli, Michael Christensen und Kévin Estre durch. Platz zwei ging knapp an einen der beiden BMW M6 GT3 von Rowe Racing. Hier nun weitere Stimmen und Kommentare von wichtigen Playern.
Olaf Manthey - Teamgründer Manthey-Racing
«2006 war der emotionalste Sieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, denn es war unser erster. Aber der hier, zu unserem 25-jährigen Jubiläum. Ich kann nur sagen: Ich liebe die komplette Manthey-Mannschaft und ich werde nie aufhören, sie zu lieben!»
Michael Christensen - Sieger auf Porsche 911 GT3 R
«Wir haben uns mit bärenstarker Teamarbeit an die Spitze gearbeitet und diese mit aller Konsequenz verteidigt. Danke an alle, die diesen Erfolg möglich gemacht haben. Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft, meine Fahrerkollegen Michael und Kévin – und ein bisschen auch auf mich selbst.»
Marco Wittmann - Zweiter auf BMW M6 GT3
«Am Ende können wir mit dem zweiten Platz sehr zufrieden sein, auch wenn es natürlich schon etwas enttäuschend ist, am Ende nicht einmal zehn Sekunden hinter den Siegern zu sein. Als wir am Samstag von Platz 25 gestartet sind, haben wir uns aber nicht ausgemalt, am Ende auf dem Podium zu stehen. Martin Tomczyk hat uns durch einen unglaublichen ersten Doppelstint überhaupt erst in diese Position gebracht. Wir haben generell als Team sehr gut harmoniert. Für mich persönlich ist es das erste Podium bei einem 24-Stunden-Rennen. Darüber bin ich sehr froh.»
Raffaele Marciello - Dritter auf Mercedes-AMG GT3
«Der dritte Platz ist ein gutes Ergebnis - aber es ist kein Sieg. Das war unser Ziel und deshalb können wir auch nicht zu 100 Prozent zufrieden sein. Wir waren zu Rennbeginn weit zurück wegen einer falschen Reifenwahl. Die rote Flagge hat uns geholfen. Wir waren im Vergleich nicht immer in allen Phasen schnell genug, deshalb müssen wir weiter hart arbeiten und es nächstes Jahr besser machen.»
Jesse Krohn - Platz sechs auf BMW M6 GT3
«Unser Auto war definitiv für das Podium gut. Aber das Glück war nicht auf unserer Seite. Gegen Rennende kamen wir in zwei Code-60-Phasen, die unsere Konkurrenten nicht hatten. Das hat uns viel gekostet, diese Zeit lässt sich nicht mehr rausfahren. Trotzdem sind wir froh, ins Ziel gekommen zu sein. Aber es war mehr drin.»
Dominik Baumann - Platz zehn auf Mercedes-AMG GT3
«Zum Schluss ist der zehnte Platz für uns ein guter Ausgang. Gestern hatten wir mit viel Untersteuern im Auto zu kämpfen. Erst als es kälter wurde stimmte die Pace. Heute hat es sehr viel Spaß gemacht. Der Verkehr war weniger, ich bin mit einem Doppelstint ins Ziel gefahren und konnten dann von 18 auf zehn vorfahren – auch weil einige vor uns noch ausgefallen sind. Es waren viele schwierige Situationen dabei, aber das Auto hat fast keine Kratzer. Das Team ist super happy, wir haben auf der Strecke und in der Box keine Fehler gemacht und hatten auch keine technischen Probleme.»
Chris Reinke - Leiter Audi Sport Customer Racing
«Wir haben eine extrem spannende Ausgabe des Rennens gesehen, in der nach dem Restart am Sonntagmittag vier Marken um den Sieg gekämpft haben. Wir hatten mit dem Audi Sport Team Land gute Chancen bis zum Unfall kurz vor Schluss. So etwas kann beim Kampf am Limit passieren. Herzlichen Glückwunsch an das Audi Sport Team Car Collection zum fünften Platz. Stark waren auch unsere Kunden Phoenix Racing mit einem Podiumsplatz in der Pro-Am-Wertung und die vier Fahrerinnen von Giti Tire Motorsport by WS Racing mit ihrem Sieg in der Klasse SP8.»