Formel 1: Abschied in der Unterhose

Frikadelli Racing greift mit Ferrari Gesamtsieg an

Von Jonas Plümer
In Zusammenarbeit mit Rinaldi Racing greift Frikadelli Racing den Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring an. Dafür setzt das Team von Klaus Abbelen auf einen neuen Ferrari 296 GT3 und vier Toppiloten.

Mit einem brandneuen Ferrari 296 GT3 - genauere Details zu dem Fahrzeug - meldet sich Frikadelli Racing in der Topklasse auf der Nürburgring-Nordschleife zurück, nachdem sich das Team 2022 auf den Einsatz eines Porsche 911 GT3 Cup fokussiert hat. Unterstützt wird das Team aus Barweiler beim Einsatz des Ferrari dabei von Rinaldi Racing aus Mendig.

«Die Vorfreude auf die neue Motorsportsaison ist unheimlich groß. Mit dem Einsatz des Ferrari 296 GT3 haben wir uns in diesem Jahr neben unserem bewährten Porsche 992 GT3 Cup für ein neues Projekt entschieden. Bis zum 24h-Rennen möchten wir das Fahrzeug so entwickeln, dass wir dort die bestmögliche Performance abrufen können. Dabei vertrauen wir auch auf das Knowhow von Rinaldi Racing, die bereits seit 2013 mit Ferrari auf internationaler Bühne unterwegs sind und daher über viel Erfahrung verfügen. Bei der Entwicklung des neuen GT3-Modells können wir gegenseitig nur voneinander profitieren und haben uns daher für diese teamübergreifende Zusammenarbeit entschieden», erklärt Teamchef Klaus Abbelen.

Michele Rinaldi ergänzt: «Es ist echt schön mit einem Ferrari-Projekt an die Nordschleife zurückzukehren. Das habe ich mir ehrlich gesagt schon länger gewünscht. Mich freut es sehr, dass es nun so weit ist und uns Klaus dieses Vertrauen entgegenbringt. Ich stehe dem durchaus ambitionierten Projekt sehr positiv gegenüber und freue mich bereits jetzt auf den Saisonstart zusammen mit der Mannschaft von Frikadelli Racing. Ich denke, dass wir uns gegenseitig sehr gut ergänzen werden.»

Pilotiert wird der «Cavallino Rampante» von gleich vier Toppiloten. Angeführt wird das Fahrerquartett von Earl Bamber, dem zweimaligen Gesamtsieger der 24h Le Mans. Bereits 2021 steuerte er die «schnellste Frikadelle der Welt» auf der Nordschleife. Auch der bisherige BMW-Werksfahrer Nick Catsburg, der 2020 den Langstreckenklassiker in der Grünen Hölle für sich entscheiden konnte, gehört zum Fahreraufgebot des Frikadelli Ferrari. David Pittard, der im Walkenhorst BMW auf der Nordschleife ebenfalls begeistern konnte und Frikadelli Racing-Routinier Felipe Laser komplettieren das Aufgebot.

«Ich freue mich sehr auf mein Comeback im Team von Frikadelli Racing. Mit dem Ferrari 296 GT3 wartet eine neue Challenge auf uns, die wir mit einem starken Fahrer Line-Up angehen werden. Klaus hat hier einen fantastischen Job gemacht und in den letzten Wochen wirklich viele gute Leute für dieses Projekt zusammengebracht. Ich bin gespannt darauf, was wir gemeinsam auf der Nordschleife erreichen werden», so der 32-jährige Neuseeländer Bamber voller Vorfreude.

Trotz des Ferrari Programms wird der Rennstall auch weiterhin einen Porsche in der Nürburgring Langstrecken-Serie einsetzen. Wie im Vorjahr steuern Teameigner Abbelen und Pseudonympilot «Jules» einen Porsche 911 GT3 Cup. Ergänzt wird das Fahreraufgebot vom ehemaligen ADAC GT Masters-Pilot Hendrik von Danwitz.

Der Einsatz eines LMP3-Boliden im Michelin Le Mans Cup komplettiert das Programm von Frikadelli Racing.

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