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Stefan Wendl über den neuen Mercedes-AMG GT2

Von Jonas Plümer
 Der Mercedes-AMG GT2 feierte ein erfolgreiches Renndebüt auf der Nürburgring Nordschleife

Der Mercedes-AMG GT2 feierte ein erfolgreiches Renndebüt auf der Nürburgring Nordschleife

Nach dem Renndebüt des neuen Mercedes-AMG GT2 bei den ADAC 24h Qualifiers und der GT2 European Series in Monza äußert sich Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing zum neuen Kundensportfahrzeug.

Seine Rennpremiere feierte der Mercedes-AMG GT2 am vergangenen Wochenende bei den ADAC 24h Qualifiers auf dem Nürburgring und beim Saisonauftakt der Fanatec GT2 European Series in Monza. Der leistungsstärkste homologierte Rennwagen in der Geschichte von Mercedes-AMG Customer Racing überzeugte auf Anhieb mit zwei Klassensiegen durch das Haupt Racing Team in der «Grünen Hölle» und der Pole-Position in seiner Klasse in Italien. Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing, spricht über die ersten Eindrücke der Teams mit dem neuen Fahrzeug und wagt einen Blick in die Zukunft.

Am Wochenende war der Mercedes-AMG GT2 erstmals im Renneinsatz. Wie lautet das erste Feedback von Fahrern und Teams?

Stefan Wendl: «Der Mercedes-AMG GT2 macht den Fahrern unglaublich viel Spaß. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass das Fahrzeug gemäß den Vorgaben der Balance of Performance gedrosselt wurde und wir die Höchstgeschwindigkeit bewusst begrenzt haben, um es optimal in das Klassensegment am Nürburgring einzufügen. Trotzdem hatten alle Fahrer ein breites Grinsen im Gesicht und genossen unseren neuen GT2 auch unter schwierigen Bedingungen. Damit ist die Basis geschaffen, um auf der anspruchsvollen Nordschleife zu bestehen. Das Rennen in Monza war etwas anders. Hier fuhren GT2-Fahrzeuge mit Gentlemen-Piloten auf einer beeindruckenden Hochgeschwindigkeitsstrecke unter sich. Die Pole-Position in der Am-Klasse hat unsere hohen Ambitionen nachdrücklich unterstrichen.»

Welche weiteren Einsätze sind vorgesehen, abgesehen vom 24h-Rennen auf dem Nürburgring?

Stefan Wendl: «Das 24-Stunden-Rennen sehen wir als weiteren Testeinsatz in den Händen unserer Kundenteams. In Monza war ein erstes Auto in der Fanatec GT2 European Series am Start, am kommenden Rennwochenende auf dem Red Bull Ring wollen wir ein zweites Fahrzeug in der GT2-Serie einsetzen. Darüber hinaus arbeiten unser Technikerteam und HWA mit Hochdruck daran, weitere Fahrzeuge fertigzustellen und so schnell wie möglich weitere GT2-Rennserien weltweit zu beliefern. Mit dem Fahrzeug soll die unvergleichliche Erfolgsgeschichte von Mercedes-AMG Customer Racing um ein weiteres Kapitel ergänzt werden.»

Ist der neue AMG GT2 also bereit für das Highlight am Nürburgring?

Stefan Wendl: «Dass wir die Qualifiers als Generalprobe nutzen konnten, ist ein großer Vorteil für das 24h-Rennen. Zum ersten Mal konnten wir den Mercedes-AMG GT2 unter Rennbedingungen in der „Grünen Hölle“ testen. Dabei haben wir einige wichtige Erkenntnisse gewonnen, die wir in die weitere Vorbereitung für das große 24-Stunden-Rennen im Mai einfließen lassen. Schließlich stellt die Nordschleife besondere Anforderungen an Mensch und Material. Das 24-Stunden-Rennen selbst wollen wir von Mercedes-AMG Customer Racing mit der gebotenen Ernsthaftigkeit angehen. Wir wollen versuchen, durchzukommen. Das ist das Ziel Nummer eins, denn wir wissen, dass eine Zielankunft bei der ersten Teilnahme mit einem neuen Fahrzeug alles andere als selbstverständlich ist.»

Frank Bird, Elia Erhart, Thomas Jäger und Jörg Viebahn beendeten die beiden Rennen der ADAC 24h Qualifiers auf der Nürburgring-Nordschleifen als Klassensieger in der SPX-Klasse. Im vierstündigen Rennen am Sonntag war der leistungsstärkste Kundensportwagen aus dem Hause Mercedes-AMG auf Rang 14 das bestplatzierte Fahrzeug, welches nicht aus der GT3-Klasse stammt.

Hier könnt ihr mehr zu dem Fahrzeug erfahren.

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