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24h Nürburgring: Die Stimmen der Sieger

Von Jonas Plümer
Frikadelli Racing erkämpfte sich einen vielumjubelten Sieg beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring

Frikadelli Racing erkämpfte sich einen vielumjubelten Sieg beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring

David Pittard, Earl Bamber, Felipe Fernandez Laser und Nick Catsburg gewannen das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring im Frikadelli Racing Ferrari – wir fassen euch die Stimmen der Top 3-Piloten zusammen.

Sonntag um 16 Uhr wurde es emotional am Nürburgring! David Pittard, Earl Bamber, Felipe Fernandez Laser und Nick Catsburg setzten sich im Ferrari 296 GT3 von Frikadelli Racing durch. Für die Publikumslieblinge ist es der erste Sieg beim Langstreckenklassiker in der Eifel. Hier mehr zum Rennen.

«2005 habe ich gemeinsam mit Bienchen die ersten Rennen auf der Nordschleife bestritten und Frikadelli Racing gegründet. Seither war es unser großer gemeinsamer Traum, einmal das 24h-Rennen auf dem Nürburgring mit unserer eigenen Mannschaft zu gewinnen. In diesem Jahr hat wirklich alles auf den Punkt zusammengepasst. Ein unglaublich schöner und emotionaler Moment, den wir als Team genießen werden. Bienchen, dieser Sieg ist für Dich! Du hast uns vom Himmel aus zu unserem größten Teamerfolg getragen. Vielen, vielen Dank an sie, unsere gesamte Mannschaft, die vier Fahrer sowie an Rinaldi Racing, mit denen wir das Ferrari-Projekt zu Saisonbeginn gemeinsam gestartet haben», widmet Teamchef Klaus Abbelen den Sieg der 2021 verstorbenen Sabine Schmitz.

Die Stimmen der Top 3-Piloten:

#30 Frikadelli Racing Ferrari 296 GT3 / Sieger

Nick Catsburg: «Es ist einfach ein mega Gefühl dieses 24h-Rennen zu gewinnen! Es hat gezeigt, dass es auch mit einem guten und schnellen Auto ein schwieriges Rennen ist. Es zählt letztlich nur bis zum Ende zu überleben. Es war nicht einfach, aber wir sind super glücklich keinen Unfall und keinen großen Schaden gehabt zu haben. Wir hatten zwar einen kleinen Reifenschaden, glücklicherweise aber an einer Stelle zum Ende der Strecke und waren somit schnell in der Box. Es war schwierig, den richtigen Reifen zu finden. Wir hatten ein großes Temperaturfenster zwischen Tag und Nacht doch das Team hat einen grandiosen Job gemacht und wir haben es schließlich so ins Ziel geschafft.»

David Pittard: «Ich habe gedacht es ist ein ganz normales Rennen, ein ganz normaler Samstag, ein ganz normaler Stint über sechs oder sieben Runden. Auf der letzten Runde, als die Posten und Fans gejubelt haben, wurde mir jedoch klar, des es sich doch um etwas größeres handeln musste: Nämlich ein 24h-Rennen, bei dem ich das Auto unbedingt ins Ziel bringen muss.»

Earl Bamber: «Als Klaus mich anrief und sagte: «Ich will mit einem Ferrari die 24h fahren», wusste ich, dass das es ein wirklich tolles Projekt wird und wollte dabei sein. Wir hatten ein super Rennen und alles hat wirklich gepasst. Das Auto war super, das ganze Team hat super gearbeitet und meine Fahrerkollegen haben auch super abgeliefert. Ich freue mich wirklich sehr für Frikadelli, die jahrelang auf diesen Moment warten mussten.»

Felipe Fernandez Laser: «Klaus ist einer meiner engsten Bekannten, seine Werkstadt ist hier um die Ecke und ich weiß, dass heute ein Riesentraum in Erfüllung gegangen ist. Dieser Moment gehört ihm und ist etwas ganz Besonderes, auch wenn er das manchmal nicht zeigen kann. Er war sehr nervös und ich freue mich sehr für ihn! Gleichzeitig freue mich auch, das ist mein erster großer Sieg. Ein ganz großes Dankeschön an das gesamte Team, ohne sie wäre das nicht möglich gewesen. Ich habe letztes Jahr davon mitbekommen und war von Anfang an in Gesprächen mit dabei. Wir haben so viel Arbeit, Zeit und Manpower in das Projekt gesteckt und das hat sich heute ausgezahlt, alles hat von vorne bis hinten funktioniert.»

#98 ROWE Racing BMW M4 GT3 / Platz 2

Sheldon van der Linde: «Wir sind sehr gut durch die Nacht gekommen. Das allein bedeutet hier am Nürburgring schon einen kleinen Sieg. Wir haben viele Unfälle und dadurch viele Code-60 gesehen. Hier sind wir als Team überall sehr gut durchgekommen und haben dann am Morgen begonnen, neu anzugreifen. Wir hatten eine gute Pace, keine Fehler in der Nacht und am Ende war es eine starke Teamleistung.»

Marco Wittmann: «Alles in allem können wir mit Platz zwei sehr zufrieden sein. Wenn man aus der letzten Startreihe kommt, glaubt man eigentlich nicht, dass man um den Sieg mitkämpfen kann – deshalb können wir alle stolz auf unsere Leistung sein. Wir haben keine Fehler gemacht und hatten keinen Kontakt mit einem anderen Fahrzeug. Allerdings hatten wir auch nicht die Pace des Ferrari, deshalb hat es letztlich nicht zum Sieg gereicht.»

Maxime Martin: «Wir hatten ein wirklich gutes Rennen und alle haben einen super Job gemacht. Wir waren gut unterwegs und wirklich sehr konstant. Ich freue mich wirklich für die Frikadelli-Mannschaft und vor allem für Klaus Abelen, da ich ja selbst zwei Jahre lang für das Team gefahren bin und die Jungs gut kenne. Ein bisschen Regen hätte uns eventuell schon geholfen, allerdings war es gut wirklich mal wieder ein Rennen mit konstant gutem Wetter ohne Unterbrechungen zu haben.»

Dries Vanthoor: «Also einfach war es sicherlich nicht, aber wir haben bis zum Schluss alles gegeben und versucht, das Beste rauszuholen. Das Rennen war wirklich hart, es gab viel Verkehr und es war teilweise sogar gefährlich. Aber ich denke, dass wir als Team einen guten Job gemacht haben, und deswegen gilt all meinen Teamkollegen ein großes Dankeschön.»

#4 Mercedes AMG Team Bilstein Mercedes AMG GT3 / Platz 3

Luca Stolz: «Ich komme ja von hier aus der Gegend, genauer gesagt aus dem Westerwald. Deshalb waren viele Freunde und Bekannte von mir an der Strecke – und dass über alle Renntage. Es war ein Mega-Event und ich denke wir haben eine gute Show für die Fans aus aller Welt geliefert.»

Raffaele Marciello: «Ich würde jetzt nicht sagen, dass wir die Pole oder irgendetwas verspielt oder verloren haben. Wir sind von Anfang an wirklich Vollgas gefahren und hatten tolle und faire Duelle über das ganze Rennen hinweg. Das Ergebnis ist das, was mit unserem Speed möglich war.»

Philip Ellis: «Die Taktik war eigentlich von Anfang an alles geben und uns durchzusetzen. Natürlich wurde das auch vom Umfeld beeinflusst, am Schluss haben die entscheidenden Sekunden einfach gefehlt. Ich glaube nicht, dass Glück entschieden hat, sondern ein gutes Risikomanagement. Es war eine unglaubliche Teamarbeit, bei der viele Faktoren zum Erfolg geführt haben.»

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