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Aston Martin: Tankanlage kostet Podium

Von Oliver Runschke
Aston Martin zählte zu den Favoriten beim 24-Stunden-Rennen. Der V12 Vantage GT3 war schnell, doch Probleme beim Nachtanken kosteten ein gutes Ergebnis.

Im vergangenen Jahr war der Aston Martin V12 Vantage GT3 im trockener Piste das schnellste Auto auf der Nordschleife, das machte das Werks-Auto auch in diesem Jahr zu einem der Favoriten auf einen Podiumsplatz beim 24-Stunden-Rennen. Am Ende reichte es allerdings «nur» zu Rang fünf, dabei war der Aston Martin auch in diesem Jahr schnell. «Wir haben die zweitschnellste Rennrunde gedreht, vom Speed waren wir vorn mit dabei, doch Probleme beim Tanken haben uns immer wieder zurückgeworfen», sagte Aston Martin-Werksfahrer Stefan Mücke, der im Trio mit Darren Turner und Pedro Lamy startete.

«Wir haben gleich zu Beginn viel Zeit verloren. Beim ersten Tankstopp hatten wir ein Problem mit der Zapfsäule, das hat uns zwei Minuten gekostet. Anschliessend gab es noch eine Verpuffung, weitere drei Minuten waren weg. Damit lagen wir bereits fünf Minuten hinten, bevor das Rennen überhaupt richtig losging. Anschliessend haben wir bei jedem Tankstopp weitere zehn bis 20 Sekunden verloren, das war sehr ärgerlich. Die Konkurrenz hatte den Tankstopp schon immer vor Ablauf der Mindestboxenstoppstandzeit fertig, das haben wir nie geschafft.»

Aston Martin Racing kämpfte so gegen Windmühlen. «Wir haben zwar auf der Strecke ein bisschen Zeit gefunden, aber bei einer so einer langen Standzeit in der Box war es schwer den Zeitverlust zu kompensieren, auch wenn wir einen guten Speed hatten.»

Während der erste Zeitverlust beim Tanken auf eine defekte Zapfsäule zurückzuführen war, rätselt Aston Martin Racing noch darüber, warum der Tankvorgang jeweils länger als geplant dauerte. «Es gab offenbar ein Problem zwischen dem Tankpiloten des Veranstalters und unserem Tanksystem. Worin genau das Problem lag, müssen wir noch analysieren.»

Abgesehen von dem Tankproblem hatte das Aston-Martin-Trio ein sauberes Rennen: «Wir lediglich einen Reifenschaden, aber keine Strafe und keinen Kontakt. Wir haben keine Fehler gemacht und zu Dritt durchgängig mit Doppelstints ein sehr gutes Rennen gefahren.» Das Ergebnis sieht Mücke so mit gemischten Gefühlen: «Wir hatten die Pace um ganz vorn zu landen, Platz fünf ist daher gerade noch o.k.».

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