Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

24h Nürburgring: Grosses Chaos in der Startphase

Von Oliver Müller
Rennabbruch durch rote Flagge: Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring wurde nach heftigem Hagel in den Streckenabschnitten Aremberg und Adenauer Forst angehalten. Frühestes gegen 18:00 Uhr soll es wieder los gehen.

Die Hatz zwei Mal rund um die Uhr auf dem Nürburgring hat begonnen. Insgesamt 156 Fahrzeuge haben sich dieser grossen Aufgabe gestellt. Von der Pole-Position aus gestartet, hatte Maro Engel (AMG-Team Black Falcon – Haupt/Buurman/Engel/Müller) auch gleich die Spitze übernommen. Ihm folgte der BMW M6 GT3 von Jörg Müller dicht auf den Fersen. Zu den beiden Haribo Mercedes-AMG GT3 (Maxi Götz und Uwe Alzen) konnte schnell ein Respektabstand von einigen Sekunden heraus gefahren werden.

Soweit so gut – alles schien auf ein 'normales' Auto-Rennen hinauszulaufen. Doch dann brach das Chaos auf die Strecke herein. EXTREMER Hagel (vor allem in den Bereichen Aremberg und Adenauer Forst) haben den Kurs in eine der weltweit glitschigsten Rutschbahnen überhaupt verwandelt. Unglaubliche Szenen spielten sich ab. Rennwagen schillerten ineinander – andere stoppten aus Sicherheitsgründen einfach neben der Stecke. Und teilweise war auch die Strecke blockiert. An einen Rennbetrieb war nicht mehr zu denken. Und so entschied die Rennleitung richtig, das Rennen nach ca. 50 Minuten mit der roten Flagge abzubrechen.

«Das Wetter ist der Wahnsinn. Auch wenn es sich komisch anhört: Am besten bleibt man einfach stehen», erklärte Bernd Schneider, der sich in der trockenen (ja richtig gelesen: trockenen) Boxengasse gerade auf seinen Stint vorbereitete. «Das war das absolute Chaos und tierisches Aquaplaning. Ich konnte nicht schneller als 40/60 km/h fahren. Ich habe die Leiplanke leicht touchiert, aber es gab anscheinend keinen grösseren Schaden. Wir haben wirklich Glück gehabt», ergänzte Maro Engel, der das Rennen ja anführte.

Glück und Beruhigung - offenbar kamen alle Piloten unverletzt durch: Rennleiter Walter Hornung: «Zum Glück wurde keiner verletzt. Bisher gibt es nur 'Blechschäden'. Unsere Sicherungskräfte arbeiten derzeit auf der Strecke. Wir wollen um 18 Uhr weitere Informationen veröffentlichen - bis dahin haben wir uns einen Überblick verschafft. Im Reglement ist festgelegt, dass es bei roter Flagge keinen Parc Ferme gibt. Die Teams dürfen also an den Autos arbeiten. Der Restart erfolgt nach der Reihenfolge Runde vor der roten Flagge»

Nach aktuellem Stand soll es also nicht vor 18:00 Uhr weiter gehen. Es soll dann eine neue Startaufstellung in (wieder) drei Gruppen geben.

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