24h Dubai: Zwischenbericht vom grossen Rennen am Golf
Der Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport
Die 24 Stunden von Dubai sind in vollem Gange. Und obwohl (zumindest an der Spitze des Feldes) bislang nicht sonderlich viele Rad-an-Rad-Duelle stattfanden, wird doch sehr guter Motorsport geboten. Zunächst machte Pole-Setter Jeroen Bleekemolen im Mercedes-AMG GT3 von Black Falcon (Er fährt mit Khaled Al Qubaisi/Patrick Assenheimer/Manuel Metzger) die Pace. Der von Startplatz zwei losgefahrene Mirko Bortolotti im Lamborghini Huracán GT3 vom GRT Grasser Racing Team (fährt mit Christian Engelhart, Rik Breukers, Rolf Ineichen und Mark Ineichen) lag ihm dicht auf den Fersen. Dahinter reihte sich Porsche-Werksfahrer Sven Müller im Manthey-911 GT3 R (+Otto Klohs/Matteo Cairoli/Jochen Krumbach) ein.
Doch schon recht schnell im Rennen kam die erste Neutralisierung, die beim 24-Stunden-Rennen in Dubai über eine Code-60-Phase (sprich alle Fahrzeuge dürfen maximal 60 km/h fahren) geregelt ist. In Folge dessen wurden einige Rennwagen vorzeitig in die Box gerufen, sodass an der Spitze letztendlich unterschiedliche Rennstrategien vorherrschen. Somit führt nun hauptsächlich der Porsche 911 GT3 R vom deutschen Team Herberth Motorsport das Feld an. Neben den beiden Teamchefs Alfred und Robert Renauer, Daniel Allemann und Ralf Bohn sitzt hier übrigens auch Porsche-LMP1-Pilot Brendon Hartley im Cockpit. Das Team wurde 2016 auch Gesamt-Zweiter in der 24h-Series, zu der das 24-Stunden-Rennen von Dubai ja bekanntlich gehört.
Hinter dem genannten Mercedes-AMG auf Platz zwei und dem Manthey-Porsche liegt der zweite Mercedes-AMG GT3 von Black-Falcon mit Abdulaziz Al Faisal/Hubert Haupt/Yelmer Buurman/Michal Broniszewski/Maro Engel auf Gesamtrang vier.
Ex-Formel-1-Pilot Robert Kubica ist in seinem Porsche 911 GT3 R von Forch Racing powered by Olimp inzwischen weit abgeschlagen. Zwar hat er mit Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler noch einen schnellen Mann im Auto, doch grundsätzlich ist dieser 911 nicht so gut besetzt, um an der Spitze ein Wort mitreden zu können.
Auch der BMW M4 GT4 befindet sich im Mittelfeld: Für den neuen Renner aus München ist das Event in Dubai die Feuertaufe im Wettbewerb. Die Piloten Ricky Collard, Jens Klingmann und Jörg Müller liefern gute Arbeit ab, sodass man immer weiter auf dem Weg nach vorne ist – und schon unter den Top 30 fährt.
Grosses Pech gab es im Team HB Racing, das hierzulande aus dem ADAC GT Masters bekannt ist. Wenige Stunden im Rennen stiegen am Lamborghini Huracán GT3 von Herbert Handlos, Norbert Siedler, Sam Tordoff, Florian Spengler und Andrea Amici Flammen auf, sodass das Rennen leider sehr spektakulär vorzeitig beendend werden musste. Auch der zweite Lamborghini vom GRT Grasser Racing Team musste früh die Segel streichen, als Pilot Adrian Amstutz mit einem Seat kollidierte.