24h Spa: Stefan Mücke holte Pole für Aston Martin
Stefan Mücke hat im Aston Martin V12 Vantage GT3 (Beechdean AMR) die Pole Position für die 24h von Spa erobert. In der Superpole, einem Einzelzeitfahren über zwei Runden der Schnellsten 20 aus dem Qualifying, setzte sich der Berliner gegen Alessandro Pier Guidi im Ferrari 458 Italia (SMP Racing) und gegen ADAC GT Masters-Champion Maximilian Götz im Mercedes SLS AMG GT3 (HTP Motorsport) durch. Der Aston Martin von Mücke startet in der Pro-Am-Klasse, Götz darf sich über die Bestzeit in der gesamtsiegfähigen Pro-Klasse freuen.
In dem Einzelzeitfahren lag erst Nick Tandy im Prospeed-Porsche 911 GT3 R an der Spitze, doch dann kam Maxi Götz. Der Mercedes-Pilot setzte sich in seiner ersten Runde an die Spitze und unterbot seine Bestzeit in der zweiten Runde nochmals. Götz sah schon wie der sichere Polesetter aus, doch dann nahm Stefan Mücke dem Franken nochmals zwei Zehntel ab. Anschliessend zog auch Pier Guidi noch knapp (0,015 Sekunden) am Mercedes vorbei, doch die Zeit des Italieners hatte ein Geschmäckle: In das Einzelzeitfahren starteten alle Fahrzeuge in einem fest definierten Zeitfenster von 20 Sekunden. Nur der Ferrari, der nach der Qualifyingbestzeit am Donnerstag als letzter in die Superpole startete, liess sich deutlich länger Zeit und profitierte so von einer komplett freien Strecke.
«Gestern waren wir mit der zweitschnellsten Rundenzeit im Quali schon gut unterwegs und heute hatte ich einfach noch mal eine sehr gute Runde», freute sich Mücke über die Pole. «Es war sehr schön mal eine komplett freie Runde ohne Verkehr zu haben.» Siegchancen hat der Berliner, der sich den V12 Vantage mit Teamchef Andrew Howard sowie Jonny Adam und Daniel McKenzie teilt, allerdings keine: Der Beechdean-Aston Martin ist nicht in der gesamtsiegfähigen Pro, sondern in der Pro-Am-Klasse gemeldet. «Ein Ergebnis in den Top-Zehn wäre toll», definiert Mücke das Ziel.
Die zweitschnellste Zeit in der Pro-Klasse und Startplatz vier ging an MarcVDS. Allerdings nicht an Maxime Martin, der auf Rang acht landete, sondern an den Niederländer Nicky Catsburg.
Porsche-Werksfahrer stellte den bestplatzierten 911 GT3 R (Prospeed) auf Startplatz fünf, Marc Lieb landete im Manthey-Elfer auf Rang neun.
Für Audi setzte sich ein hartes Wochenende auch in der Superpole fort. Laurens Vanthoor setzte den einzigen Audi R8 LMS ultra (WRT), der es in die Superpole geschafft hat, auf seiner zweiten Runde in die Leitplanke. Am Ende stand so nur der letzte Platz.