MotoGP: Unverständnis bei KTM-Rennchef

Monaco-Crash: Pastor Maldonado kritisiert Chilton

Von Vanessa Georgoulas
Schon beim Start krachte es: Pastor Maldonado produzierte in Monaco viel Schrott

Schon beim Start krachte es: Pastor Maldonado produzierte in Monaco viel Schrott

Der Williams-Pilot spricht nach seinem spektakulären Abflug im Monaco-GP Klartext.

Es war die spektakulärste Szene der ereignisreichen Hatz durch die monegassischen Häuserschluchten: In der 46. Runde des Monaco-GP drückte Max Chilton den Williams von Pastor Maldonado in die Leitplanken. Der 28-jährige Venezolaner hob ab und knallte frontal in die Streckenbegrenzung, was einen Rennabbruch zur Folge hatte. «Das war ein harter Abflug, an dieser Stelle kommst du mit 230 km/h angebraust», erklärte der ehemalige GP-Pilot und heutige Sky-TV-Experte Marc Surer.

Maldonado, der schon beim Start für Trümmerteile sorgte, weil er mit Caterham-Pilot Giedo van der Garde zusammengerasselt war, konnte dem zum Wrack verkommenen Rennwagen aus eigener Kraft entsteigen. Abgesehen von ein paar Prellungen hatte er den harten Einschlag unbeschadet überstanden. Trotzdem schimpfte er noch vor dem Restart: «Das war beängstigend. Ich habe nicht erwartet, dass Chilton rüberzieht. Das ist sehr gefährlich in dieser schnellen Kurve. Die Rennkommissare müssen sich genau ansehen, was er da gemacht hat.»

Das taten die Regelhüter auch, und brummten dem Marussia-Piloten eine Boxendurchfahrtsstrafe auf. «Da ist er aber sehr glimpflich davongekommen», findet Surer, «er hat Glück, dass nichts Schlimmeres passiert ist.» Das weiss auch Chilton, der die Strafe ohne zu Murren antrat. «Damit kann ich leben. Ich habe nicht gesehen, dass er schon neben mir war», erklärte der 22-jährige Brite, der gleich nach dem Rennen zu Maldonado eilte, um sich zu entschuldigen und nach dem Befinden seines Gegners zu erkundigen.

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