NLS-Rennen findet trotz schwerer Explosion statt
Die Nürburgring Langstrecken-Serie startet trotz der Katastrophe
Das Fahrerlager der Nürburgring Langstrecken-Serie wurde am Freitagabend von einer schweren Explosion erschüttert. Eine Druckflasche explodierte im Fahrerlager und richtete immensen Schaden an.
Das Polizeipräsidium Koblenz bestätigte, dass 22 Personen leichte Verletzungen erlitten. Dazu gab es drei Schwerverletzte und einen Schwerstverletzten. Die Leichtverletzten haben in der Regel Knalltraumata erlitten.
Die Ursache des Unfalls dürfte vorbehaltlich weiterer Ermittlungsergebnisse die Explosion einer Druckflasche hinter einer Box im Bereich des Fahrerlagers sein. Die Kriminalpolizei hat, wie nach solchen Vorfällen üblich, die Ermittlungen aufgenommen.
Trotz des Zwischenfalls findet das 6h-Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie am heutigen Samstag statt, welches eigentlich das Saisonhighlight der Rennserie sein sollte.
«Es ist während des Tests ein bedauerlicher Unfall passiert und wir sind alle zutiefst erschüttert und in Gedanken bei den Betroffenen», sagt Rennserienchef Mike Jäger. «Der Vorfall steht jedoch nicht in einem direkten Zusammenhang mit der Veranstaltung, so dass wir zusammen mit unseren Teams beschlossen haben, den Event durchzuführen.»
Doch aufgrund der erlittenen Schäden und Ermittlungen werden einige Teams nichts an dem Rennen teilnehmen. So hat Manthey EMA den Porsche 911 GT3 R «Grello» vom Rennen zurückgezogen. Das legendäre Porsche-Team steht in der Box, vor der die Explosion passierte. Manthey bestätigte, dass das Team keine Verletzungen oder Schäden erlitten hat, aber wegen den Ermittlungen nicht am Rennen teilnehmen kann. Auch der von Mcchip DKR eingesetzte Renazzo Motorsport Lamborghini Huracán GT3 wurde zurückgezogen.