Speedway der Nationen: Ein Kracher zum Saisonende
Favorit Polen: Bartosz Zmarzlik (li.) und Maciej Janowski
Bereits 2020 war das Finale des Speedway der Nationen im britischen Manchester geplant, doch die Corona-Auswirkungen führten dazu, dass es im polnischen Lublin gefahren wurde. Russland sicherte sich im vergangenen Jahr zum dritten Mal in Folge den Titel und ist damit seit Bestehen des Wettbewerbs ungeschlagen. Der Titelverteidiger ist dieses Jahr im Finale nicht dabei, weil ohne Weltmeister Artem Laguta und den WM-Dritten Emil Sayfutdinov die Qualifikation nicht gelang – die beiden Stars hatten verzichtet.
Das Finale in Manchester ist offen wie lange nicht, denn die Teams sind zum größten Teil gleichmäßig besetzt. Das verspricht spannende Rennen um die vorderen und die hinteren Plätze. Nomineller Favorit sind die Polen mit Vizeweltmeister Bartosz Zmarzlik, dem WM-Fünften Maciej Janowski und U21-Weltmeister Jakub Miskowiak. Auch die Briten mit Tai Woffinden und Robert Lambert sind stark aufgestellt, ebenso wie die Dänen mit Leon Madsen und Mikkel Michelsen sowie die Australier mit Jason Doyle und Max Fricke. Diese vier Teams dürften den Kampf um die Top-Drei-Plätze unter sich ausmachen, während sich die Schweden, Letten und Franzosen um die hinteren Plätze duellieren.
Die Schweden treten im Finale ohne den WM-Vierten Fredrik Lindgren an, der seine Saison bereits beendet hat. Zudem verzichten sie auf den diesjährigen GP-Fahrer Oliver Berntzon und schicken stattdessen Jacob Thorssell und Pontus Aspgren mit Philip Hellström-Bängs ins Rennen. Erstmals im Finale werden die Letten und Franzosen dabei sein, denen in einzelnen Läufen Überraschungen zuzutrauen sind.
Beim Finale des Speedway der Nationen treten die Teams am kommenden Samstag und Sonntag in jeweils 21 Heats gegeneinander an. Nach Abschluss der 42 Rennläufe werden die Top-Drei-Teams dann in einem Halbfinale und Finale die Medaillen unter sich ausmachen.
In Deutschland können beide Rennen aus Manchester live auf Bezahlsender Sport1+ verfolgt werden, die Übertragungen beginnen jeweils um 17 Uhr.
Line-up Speedway der Nationen Manchester/GB:
Großbritannien: Tai Woffinden, Robert Lambert, Tom Brennan (U21), Teammanager: Simon Stead & Oliver Allen
Polen: Bartosz Zmarzlik, Maciej Janowski, Jakub Miskowiak (U21), Teammanager: Rafal Dobrucki
Schweden: Pontus Aspgren, Jacob Thorssell, Philip Hellström-Bängs (U21), Teammanager: Morgan Andersson
Dänemark: Leon Madsen, Mikkel Michelsen, Mads Hansen (U21), Teammanager: Hans Nielsen
Australien: Jason Doyle, Max Fricke, Keynan Rew (U21), Teammanager: Mark Lemon
Lettland: Andzejs Lebedevs, Olegs Mihailovs, Francis Gusts (U21), Teammanager: Vladimirs Ribnikovs
Frankreich: David Bellego, Dimitri Bergé, Steven Goret (U21), Teammanager: Laurent Sambarey