SON, Semi 2: England musste das Aus befürchten
Das Line-up für das Finale des Speedway der Nationen am kommenden Samstag um 19 Uhr, für das Gastgeber Dänemark gesetzt ist, steht. Nachdem sich Australien, Finnland und Polen ihr Finalticket im ersten Halbfinale sichern konnten, zogen im zweiten die Schweden, Tschechen und Engländer nach.
Die Schweden als auch die Tschechen fuhren ein sehr konstantes Rennen und es zeichnete sich bereits früh ab, dass diese beiden auf direktem Wege ins Finale einziehen werden. Die Schweden stellten mit Oliver Berntzon den stärksten Einzelfahrer des Abends, der 21 Punkte einfuhr und von Rückkehrer Fredrik Lindgren mit 14 Punkten unterstützt wurde. Auch bei den Tschechen, bei denen Reservist Petr Chlupac ohne Einsatz blieb, punkteten Vaclav Milik und Jan Kvech sehr gleichmäßig und kamen mit einem Punkt Rückstand auf Rang 2.
Ohne den Hoffnungslauf um den dritten Rang, in dem die dritt- und viertplatzierten Nationen nach den Vorläufen antreten, um den letzten Finalisten zu ermitteln, wären die Briten als Titelverteidiger ausgeschieden. Im ersten Durchgang mussten Tai Woffinden und Robert Lambert die Tschechen ziehen lassen und auch im Duell mit den Franzosen kam nur ein 5:4-Sieg heraus. Ab dem dritten Durchgang, in dem die Schweden besiegt wurden, konnte immerhin Woffinden an die Form früherer Tage anknüpfen und kreuzte auch in den Läufen gegen die schwächeren Italiener, Norweger und Slowenen als Sieger die Ziellinie. Neben Woffinden kamen Robert Lambert, der im Lauf gegen Norwegen das Startband berührte und ausgeschlossen wurde, und Dan Bewley zum Einsatz.
Im entscheidenden Hoffnungslauf zwischen den Briten und Franzosen, die erwartungsgemäß ein Wörtchen ums Weiterkommen mitsprachen, konnten die Briten ähnlich wie die Polen am Vortag den letzten Strohhalm fürs Finale greifen und sich mit einem deutlichen 7:2 über Frankreich den Finalplatz sichern.
Ergebnisse Speedway der Nationen, Semifinale 2, Vojens/DK:
Qualifiziert für das Finale am 30 Juli:
1. Schweden, 35 Punkte: Fredrik Lindgren 14, Oliver Berntzon 21, Victor Palovaara N
2. Tschechien 34: Vaclav Milik 19, Jan Kvech 15, Petr Chlupac N
3. Großbritannien 31: Tai Woffinden 19, Robert Lambert 6, Dan Bewley 6
Ausgeschieden:
4. Frankreich 32: Dimitri Bergé 19, David Bellego 13, Mathieu Tresarrieu N
5. Slowenien 22: Matic Ivacic 17, Nick Skorja 3, Anze Grmek 2
6. Norwegen 18: Glenn Moi 0, Espen Sola 11, Lasse Fredriksen 7
7. Italien 17: Paco Castagna 17, Nicolas Covatti N, Daniele Tessari 0
Hoffnungslauf um Platz 3: Großbritannien – Frankreich 7:2
1. Dan Bewley, 2. Tai Woffinden, 3. Dimitri Bergé, 4. David Bellego