Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Doppeltes Debüt: Mick Schumacher und die Formel 4

Von Vanessa Georgoulas
Die Formel 4 feierte in diesem Jahr ihr Debüt, und mit ihr wagte ein bekannter Name den Schritt ins Scheinwerferlicht: Mick Schumacher, Sohn der Formel-1-Ikone Michael Schumacher, bestritt seine erste Formelsport-Saison.

Die Debütsaison der Formel 4 im 2015 war ein voller Erfolg. 51 Nachwuchstalente sorgten in den 24 Saisonrennen für Spannung und beste Unterhaltung. Rund 145.000 Fans erlebten die Highspeed-Schule des ADAC bei den acht Veranstaltungen live vor Ort.

TV-Partner Sport1 und Sport1+ übertrugen alle Rennen live im Fernsehen. Dabei sahen die Zuschauer, wie Marvin Dienst (18, Lampertheim, HTP F4 Junior Team UNGAR) die erste Formel-4-Meisterschaft gewann. ADAC Stiftung Sport-Förderpilot David Beckmann (15, Hagen, Mücke Motorsport) sicherte sich den Gesamtsieg in der Rookie-Meisterschaft.

Auch Mick Schumacher, Sohn des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher nahm an der ersten Austragung der Formel 4 teil. Der 16-Jährige konnte schon am ersten Rennwochenende seinen ersten Sieg feiern: Im dritten Lauf von Oschersleben kreuzte er die Ziellinie als Erster. Nach einem weiteren Podestplatz (3. Rang im Zweiten Lauf des zweiten Oschersleben-Wochenendes) und insgesamt elf Läufe in den Punkten durfte sich der Van Amersfoort Racing-Pilot über den zehnten Gesamtrang freuen.

Zahlen und Fakten zur Debütsaison der ADAC Formel 4

An den insgesamt acht Rennwochenenden gingen 51 Fahrer aus 16 unterschiedlichen Nationen an den Start, davon 23 aus Deutschland.

24 Nachwuchstalente bestritten ihre erste Saison im Automobilsport. Damit bestand das Startfeld zu 47 Prozent aus Rookies.

Die Piloten fuhren für 20 unterschiedliche Teams aus sieben Nationen. Die Teams stammen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Australien, Italien, Dänemark sowie den Niederlanden.

Drei Damen setzten die Tradition weiblicher Teilnehmer in den Formel-Nachwuchsserien des ADAC fort. Michelle Halder (16, Messkirch, Engstler Motorsport), Marylin Niederhauser (20, CH, Race Performance) und Carrie Schreiner (17, Völklingen, HTP F4 Junior Team UNGAR) fuhren ihre erste Saison im Formelsport.

Beim ersten Saisonlauf in Oschersleben (25. April 2015) betrug das Durchschnittsalter aller Piloten 17 Jahre, einen Monat und 50 Tage.

Rund 145.000 Zuschauer erlebten die Debütsaison der ADAC Formel 4 live vor Ort. Die Nachwuchstalente gastierten sieben Mal im Rahmen des ADAC GT Masters sowie einmal zusammen mit der Tourenwagen-Serie DTM in Oschersleben.

Fans konnten in der Saison 2015 mehr als 30 Stunden Live-Übertragung der ADAC Formel 4 auf Sport1 und Sport1+ anschauen. Der exklusive TV-Partner sendete dabei mehr als 20 Stunden im Free-TV auf Sport1.

In Spa-Francorchamps sorgten Joel Eriksson (17, SWE, Motopark), Lando Norris (15, GBR, Mücke Motorsport) und Robert Shwartzman (16, RUS, Mücke Motorsport) für den jüngsten Altersdurchschnitt auf dem Podium: Er lag bei 16 Jahre, ein Monat und neun Tage.

15.189 Runden spulten die Fahrer zusammen in den 24 Saisonrennen auf Reifen von Exklusiv-Partner Pirelli ab. Das entspricht einer Gesamt-Renndistanz von 62.209 Kilometern.

An den acht Rennwochenenden lieferte Pirelli insgesamt 1.920 Slick-Reifen sowie 320 Regen-Reifen an die Teams der Formel 4.

Sieben Fahrer teilten die Siege unter sich auf. Meister Marvin Dienst siegte acht Mal und gewann somit ein Drittel aller Rennen. Die zweitmeisten Siege sicherte sich Vize-Meister Joel Eriksson, der sieben Mal ganz oben auf dem Podium stand.

Die meisten Siege in der Rookie-Wertung gingen an David Beckmann. Der Rookie-Meister setzte sich zehn Mal in der Wertung durch, in der ausschliesslich Piloten ohne vorherige Automobilsport-Erfahrung antreten.

Ein Beleg für die hohe Wettbewerbsdichte in der Formel 4: 15 unterschiedliche Piloten fuhren auf das Podium. Champion Marvin Dienst sammelte mit 14 Podestplätzen die meisten Pokale.

Zehn verschiedene Piloten nahmen ein Rennen von der Pole-Position in Angriff. Spannung war stets garantiert: Nur sieben Mal gewann ein Fahrer das Rennen von Startplatz 1.

Beim engsten Zieleinlauf der Saison hatte Rennsieger Dienst in Oschersleben nur 0,259 sec Vorsprung auf Verfolger Eriksson. Am selben Wochenende erlebten die Zuschauer auch den grössten Vorsprung eines Rennsiegers. Im dritten Rennen überquerte Joey Mawson (19, AUS, Van Amersfoort Racing) die Ziellinie mit 8,799 sec Vorsprung auf den Zweitplatzierten Tim Zimmermann (19, Langenargen, Neuhauser Racing).

Bei den Führungsrunden hatte Joel Eriksson die Nase vorn. Der Schwede fuhr insgesamt 114 Runden auf der ersten Position. Marvin Dienst (110), Joey Mawson (84) und Mick Schumacher belegten die weiteren Plätze in dieser Kategorie.

Die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit gelang Robert Shwartzman. Der Russe erzielte im ersten Rennen in Spa-Francorchamps einen durchschnittlichen Speed von 176,824 km/h auf seiner schnellsten Rennrunde.

Das engste Qualifying des Jahres sahen die Zuschauer auf dem Sachsenring. In der Qualifying-Gruppe A erzielte Joel Eriksson die Bestzeit in 1:33,605 min. Der Zweitplatzierte Tim Zimmermann hatte nur 0,002 Sekunden Rückstand auf dem 3,645 km langen Kurs.

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