Formel 4: Mick Schumacher kämpft gegen Pole-Setter
Joey Mawson vom Team Van Amersfoort Racing und der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Mike David Ortmann vom Team ADAC Berlin-Brandenburg e.V. starten in Zandvoort von der Pole-Position in die Saisonläufe 19 und 20 der Formel 4. Meisterschaftsleader Mawson setzte im Qualifying für den ersten Lauf die Bestzeit von 1:38,434 min auf trockener Strecke.
«Ich bin sehr zufrieden mit der Pole Position», erklärte der 20-Jährige hinterher. Kämpferisch fügte der Australier an: «Wir wollen im ersten Rennen auf jeden Fall auf Sieg gehen. Es ist ein besonderer Kurs, ein Heimrennen für mein Team. Ich bin auf alle Eventualitäten vorbereitetet, wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und sind bereit.»
Die erste Startreihe im ersten von drei Läufen auf der Strecke an der Nordseeküste komplettiert Mike David Ortmann. Der Rennfahrer aus Ahrensfelde war mit einer Zeit von 1:38,558 min Schnellster in Gruppe B. «Es hat gut geklappt, ich freue mich auf jeden Fall sehr. Jetzt bin ich auf die Rennen gespannt», sagte Ortmann nach dem Abschlusstraining.
«Es wird nicht leicht in Zandvoort, um nach vorne zu kommen oder eben selbst überholt zu werden. Es werden spannende Rennen. Die Strecke macht einfach viel Spass, sie ist sehr anspruchsvoll und für einen Fahrer eine grosse Herausforderung», weiss der 16-Jährige.
Als Dritter startet der 16-jährige Rookie Lirim Zendeli vom Team ADAC Berlin-Brandenburg e.V., der bereits in den Trainingsläufen am Morgen mit der besten und zweitbesten Zeit überzeugt hatte. Bester Lokalmatador bei der Formel-4-Premiere in den Niederlanden war Lokalmatador Janneau Esmeijer vom Team Timo Scheider GmbH, als Viertplatzierter des Qualifyings. Mick Schumacher und Kami Laliberté gehen aus der dritten Reihe ins Rennen.
Sport1 überträgt den ersten der drei Zandvoort-Läufe der Formel 4 heute, Samstag, ab 11.55 Uhr live.
Ortmann und Zendeli aus der ersten Reihe ins zweite Rennen
Für die Startplätze des zweiten Rennens am Samstag (live ab 17.40 Uhr bei Sport1) sind die zweitbesten Rundenzeiten des Qualifyings ausschlaggebend. Mit einer Zeit von 1:38,594 min hatte Ortmann die Nase vorn. Es folgten Zendeli und Esmeijer vor Neuhauser-Racing-Rookie Felipe Drugovich.
Fünfter wurde Laliberté vom Team Van Amersfoort Racing, den sechsten Startplatz sicherte sich Schumacher. Titelaspirant Mawson startet beim zweiten Rennen des Van Amersfoort-Heimspiels von Rang zwölf. Die zweitschnellste Runde des Australiers war mit 1:39,230 min fast eine Sekunde langsamer als seine Bestzeit.
Die Startaufstellung für das dritte Rennen am Sonntag (live bei Sport1 ab 10.15 Uhr) ergibt sich aus dem Zieleinlauf von Rennen 1. Die ersten Zehn starten dabei umgekehrter Reihenfolge.
Mawson und Schumacher haben sich nach ihren jüngsten Siegen auf dem Nürburgring von der Konkurrenz abgesetzt. Der Australier konzentriert sich jedoch nur auf sich: «Klar ist es gut, dass ich vor Mick starte, aber im Endeffekt fahre ich mein eigenes Rennen und will gewinnen.» Mawson führt in der Gesamtwertung mit 297 Punkten, sein ehemaliger Teamkollege Schumacher hat 251 Zähler auf dem Konto.