Formel 1: FIA spricht Urteil

Das Team von Peter Mücke startet im ADAC GT Masters

Von Martina Müller
Peter Mücke richtet seinen Blick auf die Zukunft im ADAC GT Masters

Peter Mücke richtet seinen Blick auf die Zukunft im ADAC GT Masters

Mücke Motorsport greift ab 2017 mit zwei Audi R8 LMS und einem Mercedes-AMG GT3 im ADAC GT Masters an. Nach zwölf erfolgreichen Jahren in der DTM sucht der Berliner Rennstall nun neue Abenteuer im GT-Rennsport.

Es ist beschlossene Sache. Mücke Motorsport bläst zum Angriff im ADAC GT Masters. Und das gleich mit drei Boliden. Die Mannschaft bringt zwei Audi R8 LMS und einen Mercedes-AMG GT3 in die Liga der Supersportwagen ein. Somit bleibt auch die langjährige Partnerschaft mit Mercedes-Benz bestehen. Von den sechs Fahrern, die vom Team eingesetzt werden, ist derzeit nur einer bestätigt. Der Berliner Pilot Mike-David Ortmann hat seinen Namen unter den GT-Vertrag gesetzt und lanciert somit vom Junior-Fahrer aus dem Nachwuchsprogramm von Mücke Motorsport in den Fahrersitz der Rennwagen für die GT-Meisterschaft. Ortmann fährt seit 2015 für das Team und belegte in der vergangenen Saison mit drei Saisonsiegen den dritten Rang der Gesamtwertung in der Formel 4. Die Gespräche mit anderen Fahrern laufen derzeit auf Hochtouren. Wer die Wagen pilotieren wird, soll in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden.

Nachdem die drei DTM-Hersteller (Audi, BMW und Mercedes-AMG) beschlossen hatten, in der Saison 2017 nur noch sechs anstelle von acht Fahrzeugen in der DTM einzusetzen, war klar, dass es auf Team-Seite bei Mercedes-AMG eine Umstrukturierung geben musste. Letztendlich werden nun sogar sämtliche Mercedes-AMG C 63 DTM direkt vom AMG-Stammteam HWA Motorsport in Affalterbach vorbereitet und eingesetzt. Das hatte zur Folge, dass die bisherigen Mannschften Mücke Motorsport und ART Grand Prix ihren Hut nehmen mussten.

Das Berliner Team um Peter Mücke war seit 2005 eng mit Mercedes-AMG verbunden und hatte einige namenhafte Piloten im Aufgebot. Top-Piloten wie Robert Wickens, Daniel Juncadella oder der heutige Formel-1-Pilot Pascal Wehrlein lernten im Mücke-Team Laufen. Daneben fuhren bei Mücke auch ehemalige F1-Piloten wie David Coulthard, Ralf Schumacher und Vitali Petrov.

Nach dem herben Rückschlag 2016 musste sich das Team der ehemaligen DDR-Rennfahrlegende Peter Mücke nun neu sortieren. Somit kommt der Schritt ins ADAC GT Masters nicht unerwartet. «Nach so vielen Jahren in der DTM wird das ADAC GT Masters eine ganz neue Erfahrung. Die Begeisterung bei allen Teammitgliedern war sofort zu spüren, als wir ihnen diese neue Herausforderung verkündet haben. Wir beobachten das ADAC GT Masters seit seinen Anfängen und waren ab 2008 in den verschiedenen Rahmenserien bei jedem Rennen hautnah dabei», berichtet Peter Mücke über seine neuen Pläne.

Und der Rennstall ist durchaus ernst zu nehmen, denn neben dem DTM-Engagement ist Mücke Motorsport seit vielen Jahren erfolgreich im Formelnachwuchssport unterwegs. Neben der Formel 3 werden seit 2015 auch mehrere Autos in der Formel 4 eingesetzt.

Auch Sohn Stefan Mücke ist leidenschaftlicher Rennfahrer. Nach seiner DTM-Zeit wechselte er zu den Sportwagen – zunächst zu Aston Martin und ab 2016 ins Programm des amerikanischen Herstellers Ford. Für das Team Ford Chip Ganassi Racing gibt er aktuell in der FIA WEC und bei den legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans mächtig Gas. «Meine erste Saison als Ford-Werksfahrer mit einem neuen Team und in einem neuen Auto war erfolgreich. Darauf können wir in diesem Jahr in der WEC aufbauen und wieder vorn in der Weltmeisterschaft angreifen. Mit dem Einstieg in das ADAC GT Masters wollen wir uns weiter im Profirennsport etablieren. Wir werden natürlich alles daran setzen, von Anfang an vorne mitzufahren», sagt Stefan Mücke.

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