Zeitenfeuerwerke im Qualifying von Oschersleben
Pole-Position für Rennen 2 am Sonntag - Thomas Jäger
Aufgrund eines neuen Zeitplanes des ADAC Masters Weekends müssen die Akteure des ADAC GT Masters am Samstag bereits um 8 Uhr morgens zum Qualifying antreten. Im ersten Zeittraining lag die Temperaturen erwartungsgemäss noch sehr niedrig, Luft 7,2 Grad und Asphalt bei 9,8 Grad. Martin Matzke konnte im s-berg Racing Alpina mit 1.30,276 Minuten die erste aussagekräftige Zeit fahren, hatte aber schon harte Konkurrenz im Nacken. Vor allem die Porsche Piloten Sebastian Asch (A-Workx) und Frank Schnickler (Mühlner) konnten in ihren GT3 R Anschluss halten. Stark dann der Einschlag von Albert von Thurn und Taxis. 1.30,005 Minuten bedeutete die provisorische Pole vor Matzke. Die gern favorisierten Audi R8 LMS kamen erst in der zweiten Trainingshälfte in Tritt. Kuba Giermaziak fuhr im Abt R8 als Erster unter 1.30 Minuten. Matzke konnte noch mal nachlegen und verbesserte sich auf 1.29,213 Minuten, was 0,265 Sekunden unter der besten Runde von Giermaziak lag. Pole also für Matzke vor Giermaziak, Asch, von Thurn und Taxis sowie Johannes Seidlitz im Rosberg Audi R8 LMS. Mit Alpina, Audi, Porsche, Lamborghini, Ascari (Knoop, Rang 6) und >Corvette (Seiler, Rang 10) klassierten sich sechs Marken auf den ersten zehn Positionen.
Das zweite Training sah marginal geänderte Bedingungen für die Piloten. Um gut ein halbes Grad sanken die Temperaturen, was es nicht einfacher machte, die Michelin Reifen auf Temperatur zu bekommen. Wie schon im ersten Training schienen die Porsche am schnellsten mit den Umständen klar zu kommen. Rene Rast und Kevin Estre (beide Mühlner Porsche) setzten sich zunächst in Front und durbrachen beide schnell die Grenze von 1.30 Minuten. Estree, im Gegensatz zu Rast mit dem 2010er R unterwegs, hatte die Nase um zwei Zehntel vorne. Ab dem dritten Umlauf kamen die s-berg Alpina auf, wo erst Andreas Wirth und dann Claudia Hürtgen Topzeiten vorgaben. Hürtgen legte 1.28,818 vor. Estre konterte mit 1.28,695 Minuten. Dann übernahm Thomas Jäger in der #27 Corvette das Zepter. Schon seine erste richtig schnelle Runde lag bei 1.28,690 Minuten, fünf Tausendstel schneller als Estre. Der darauf folgende Umlauf hätte noch etwas mehr Potential gehabt, doch Jäger blieb im Verkehr hängen. Ein letzter Anlauf brachte noch 1.28,569 Minuten und damit die Pole Position für Lauf 2 vor einem stark aufkommenden Peter Kox im Reiter Engineering Lamborghini Gallardo LP560 GT3, Estre, Hürtgen, Klingmann (Abt Audi) und Hohenadel (Callaway Corvette).