MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Debütsieg für a-workx in spektakulären Rennen

Von Christian Freyer
Champangerdusche in Oschersleben

Champangerdusche in Oschersleben

Sebastian Asch / Niclas Kentenich siegten in Oschersleben vor dem Mühlner Motorsport Duo Schmickler / Estre und Seiler / Hohenadel (Callaway Corvette).

Einen spektakulären Auftakt zeigte das ADAC GT Masters am Samstag in Oschersleben. Schon der Start brachte Spannung, als Norman Knop von Rang 6 kommend bis auf die zweite Position durch beschleunigte. Hinter Martin Matzke sortierte sich Knop wieder ein und liess Asch (a-workx Porsche), Giermaziak (Abt Audi), von Thurn und Taxis (Lamborghini Gallardo) und Schmickler (Mühlner Porsche) hinter sich. Matzke setzte sich an der Spitze zunächst ab und war bis zu einer Sekunde pro Umlauf schneller als die Verfolger.

Asch legte sich Knop zurecht, zackte immer wieder hinter dem Ascari hin und her. In Runde 13 hatte er dann eine Lücke vor Turn 1 aufgetan und nutzte sie. Nächste Aufgabe war das einschmelzen des inzwischen mehr als fünf Sekunden betragenden Vorsprungs von Matzke. Knop hielt sich dann bis zu den Stopps vor Giermaziak und von Thurn und Taxis. Eine Verfehlung beim Boxenstopp brachte die Ascari Truppe dann um einen möglichen Podestplatz. Weil man das Auto 24 Sekunden vor Öffnung des Boxenstoppfensters herein rief, bekam man eine Stop & Go-Strafe in gleicher Höhe aufgebrummt.

Die großen Profiteure des mindestens 75 Sekunden dauernden Pflichtstopps waren die Porsche Teams von a-workx und Mühlner Motorsport. Wähend Niclas Kentenich nach Bereinigung der Zeitenlisten in Führung lag, konnte Kevin Estre im Mühlner 997 GT3 R schon in seiner ersten Runde Boden gut machen und lag zügig auf Rang 2. Dahinter klaffte dann schon ein Loch im zweistelligen Sekundenbereich bevor die Gruppe aus Andreas Wirth (Alpina), Klingmann (Abt Audi), Kox (Lamborghini) und Hohenadel (Corvette) anrollte.

Die Spitze enteilte uneinholbar, dahinter balgten sich die Kontrahenten spektakulär um die Plätze. Vor allem Christian Hohenadel zeigte großen Sport und schob sich bis Runde 24 um zwei Plätze auf die vierte Position vor. Er konnte sich zügig vom Pulk lösen und machte Jagd auf Wirth im s-berg Alpina. Federn lassen musste die Abt Mannschaft, als Klingmann durch einen Dreher einige Ränge verlor und auf Position 9 zurück fiel. In der 30. Runde schnappte sich Hohenadel dann Wirth, der mit nachlassenden Reifen kämpfte und sich auch schnell Peter Kox geschlagen geben musste.

Während Kentenich den Sieg für a-workx vor Estre, Hohenadel und Kox einfuhr, gab es dahinter noch einige Dramen. Rene Rast hatte sich im Mühlner 997 Cup S bis auf Rang 5 vor gefahren, rutschte aber dann ausgangs der Schikane von der Strecke und fiel mit Reifenschaden vorne links aus. Auch Wirth fiel weiter zurück bis auf Rang 7. Davon profitierten die Neueinsteiger Heiko Hammel / Jimmy Johansson im Pole Promotion-Audi, die am Ende den fünften Platz einfuhren.

«Mein Start war wirklich gut und ich konnte mich an den Ascari hängen. Den habe ich dann ein paar Runden studiert und konnte dann eine Schwachstelle beim Anbremsen nutzen und vorbei fahren », erklärte Sebastian Asch. «Unser Schlüssel zum Sieg war heute der Boxenstopp und die ausgeglichene Fahrerpaarung“, analysierte Teamchef Niko Wieth. «Aber morgen von Rang 11 aus wird es schwerer.»

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