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Sachsenring: Vierfachsieg für Mercedes-AMG am Sonntag

Von Martina Müller
Das Team ZAKSPEED konnte sich auf dem Sachsenring mit Luca Stolz/Luca Ludwig sowie Nicolai Sylvest/Yelmer Buurman die ersten beiden Plätze sichern. Dahinter platzierten sich die Wagen von Mücke und HTP Motorsport.

Am Sonntag war der 3,645 Kilometer lange Sachsenring absolutes Mercedes-Land. Schon im morgendlichen Qualifying hatten sich vier der Stern-Wagen auf den ersten vier Positionen platziert. Und auch im 60-minütigen Rennen am Nachmittag lagen vier Mercedes-AMG GT3 ganz vorne. Dabei feierte das Team ZAKSPEED einen starken Doppelsieg. Luca Stolz/Luca Ludwig triumphierten vor ihren Teamkollegen Nicolai Sylvest/Yelmer Buurman. «Ich bin wahnsinnig stolz auf unsere Mannschaft. Platz eins und zwei - das haben wir im ADAC GT Masters noch nie geschafft», strahlte Ludwig beim Ausstieg aus seinem Fahrzeug. Sebastian Asch/Edoardo Mortara (Mücke Motorsport) sowie Patrick Assenheimer/Maximilian Götz (HTP Motorsport) machten das Sternen-Quartett komplett.

Schon beim Start des drittletzten Laufs der Saison 2017 hatten sich die vier Mercedes-AMG GT3 an der Spitze des Feldes durchgesetzt. Der von Pole-Position aus gestartete Yelmer Buurman verwandelte seine gute Ausgangslage direkt in die Rennführung. Dahinter positionierten sich zunächst Maximilian Götz, Edoardo Motrara und Luca Ludwig. Auch als nach Absolvierung der Pflicht-Boxenstopps Nicolai Sylvest, Patrick Assenheimer, Sebastian Asch und Luca Stolz die jeweiligen Fahrzeuge übernahmen, änderte sich an der Reihenfolge zunächst nichts.

Dann presste sich jedoch Stolz circa 25 Minuten vor Rennende am Eingang von Start/Ziel am Wagen von Asch vorbei auf Position drei. Weitere zehn Minuten später stauchte eine Safety-Car-Phase das Feld erheblich zusammen. Beim Restart überrumpelte Stolz Assenheimer und schob sich in Kurve eins auf Platz zwei. Kurz darauf schnappte sich schließlich auch Asch den HTP-Piloten und sicherte sich den final dritten Rang. In der letzten Runde fuhr Stolz auch noch an seinem bis dahin führenden Teamkollegen Sylvest vorbei und gewann das Rennen. «Das Auto hat heute einfach super performt. Darüber bin ich natürlich sehr glücklich. Endlich haben wir mal einen Sieg eingefahren», strahlte Stolz am Ende.

Ebenfalls gut lief das Rennen für den in der Meisterschaft zweitplatzierten Philipp Eng. Von Startplatz sieben aus gestartet, machte er in seinem BMW M6 GT3 vom Team Schnitzer schon beim Run auf Turn eins einen Platz gut. «Ich konnte mich direkt an Marco Mapelli im Lamborghini von HB Racing vorbei schieben. Am Ausgang der ersten Runde überholte ich dann auch noch Christopher Haase im Land-Audi», beschrieb Eng die Anfangsphase. Sein Teamkollege Nicky Catsburg musste später Haases Wagenpartner Jeffrey Schmidt wieder passieren lassen, sodass letztendlich Platz sechs für das BMW-Duo heraussprang.

Mit den acht eingefahrenen Punkten konnte Eng den Rückstand auf Tabellenführer Jules Gounon auf nur noch 20 Zähler reduzieren. «Da ist noch alles drin. Wir sind mit 38 Punkten Rückstand hierher gekommen und und reisen mit 20 Rückstand wieder ab. Somit war es ein gutes Wochenende», bilanziert Eng.

Dass sich der Rückstand so entscheidend verringerte lag daran, dass Gounon einen Ausfall zu verzeichnen hatte. Aufgrund eines Wasserverlustes ging die Motor-Temperatur nach oben, sodass der Franzose seine Corvette C7 GT3-R vorzeitig am Streckenrand abstellen musste.

Somit steht am kommenden Wochenende (23./24. September) am Hockenheimring ein spannendes Duell um die Meisterschaft ins Haus. Bereits im letzten Jahr entschied sich der Titel dort erst in den letzten Minuten des Sonntagsrennens. Es ist also angerichtet.


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