Sachsenring: Connor de Phillippi holt Pole-Position
50 Tausendstelsekunden entschieden den Kampf um die Pole-Position: In einem engen ersten Zeittraining auf dem Sachsenring sicherte sich Connor de Phillippi (Land-Motorsport) den besten Startplatz für das Samtagsrennen des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring. Der US-Amerikaner holte damit die erste Pole-Position des Jahres für den Audi R8 LMS. Mercedes-AMG-Pilot Sebastian Asch (Mücke Motorsport) wurde vor seinem Markenkollegen Nicolai Sylvest (Mercedes-AMG Team ZAKSPEED) Zweiter.
De Phillippi stellte auf seiner Pole-Runde trotz kühler Temperaturen von knapp zehn Grad mit 1.17,542 Minuten auf dem neuasphaltierten Sachsenring einen neuen Qualifying-Rekord auf. Er unterbot die im Vorjahr aufgestellte Bestmarke um 0,7 Sekunden. «Wir haben mit dem Auto seit gestern einen großen Schritt nach vorn gemacht», so der letztjährige ADAC GT Masters-Champion nach seiner vierten Pole Position in der Serie. «Es hat alles gepasst. Auf der Pole zu stehen, ist ein toller Start in das Wochenende. Es war ziemlich kalt, daher habe ich viel Wert daraufgelegt, auf meinen ersten beiden Runden die Reifen auf Temperatur zu bringen. Danach war das Auto perfekt und ich konnte zwei, drei schnelle Runden drehen. Heute Nachmittag wird es wärmer. Wir müssen mal sehen, wie es dann läuft, da wir am Freitag keine Long-Runs gefahren sind.»
Sebastian Asch, der sich den Mercedes-AMG erstmals mit DTM-Star Edoardo Mortara teilt und im Freien Training Schnellster war, verpasste mit 1.17,592 Minuten die Bestzeit nur knapp. Als Dritter sicherte sich Markenkollege Nicolai Sylvest seinen besten Startplatz der Saison. Dahinter folgte als Vierter Indy Dontje (HTP Motorsport) in einem weiteren GT3-Sportwagen mit Stern. Norbert Siedler (Team HB Racing) wurde im besten Lamborghini Huracán Fünfter vor ADAC GT Masters-Neuling Alessio Picariello (Mücke Motorsport), der sich im Audi R8 mit DTM-Titelanwärter Jamie Green abwechselt.
Schwierig verlief das Zeittraining für Tabellenführer Jules Gounon (Callaway Competition). Dem Corvette-Pilot fehlten 0,8 Sekunden auf die Bestmarke, was Startplatz 17 bedeutete. Seine Titelrivalen, BMW-Pilot Philipp Eng (BMW Team Schnitzer) und Kelvin van der Linde (Aust Motorsport) im Audi, gehen vor ihm von den Positionen zehn und elf ins Rennen. Ihre Fahrzeuge wurden im ersten Zeittraining von ihren Teamkollegen Nicky Catsburg und Sheldon van der Linde qualifiziert.