Jamie Green gegen Lucas Auer: DTM-Duell im GT Masters
Am Wochenende (15. bis 17. September) startet das ADAC GT Masters auf dem Sachsenring in das vorletzte Wochenende der Saison 2017. Und dabei kommt es zu einem ganz besonderen Stelldichein. Denn zwei aktuelle DTM-Piloten werden sich in der 'Liga der Supersportwagen' miteinander messen. Dabei handelt es sich um Audi-Fahrer Jamie Green und Mercedes-Pilot Lucas Auer. Während Auer bereits seinen dritten Auftritt im ADAC GT Masters 2017 gibt, ist es für Green das Debüt in der so starken GT3-Serie. «Ich freue mich auf das Wochenende und auf das Aufeinandertreffen mit meinem DTM-Rivalen Lucas Auer. Natürlich möchte ich schneller sein als er. Ich starte das erste Mal auf dem Sachsenring. Ich habe sehr viel Gutes über die Strecke gehört. Jeder sagt, wie toll sie ist. Ich bin schon gespannt», kann es der Brite schon gar nicht mehr abwarten, endlich Gas zu geben.
Das Kuriose an den doppelten Einsatz: Zwar fahren sowohl Green als auch Auer am Wochenende für das Berliner Team 'Mücke Motorsport', jedoch treten beide Tourenwagen-Asse in unterschiedlichen Fahrzeugen an. Auer sitzt in einem Mercedes-AMG GT3, Green steuert (zusammen mit dem Belgier Alessio Picariello) einen Audi R8 LMS. Damit setzen beide Stars auf denselben Hersteller, mit dem sie auch in der DTM unterwegs sind. «Es wird etwas komisch sein, für das gleiche Team zu starten - auch wenn wir weiterhin mit zwei verschiedenen Marken antreten», so Green weiter.
Das anstehende Duell verspricht ordentlich Zunder, denn beide Piloten sind in der aktuellen Saison sehr erfolgreich. Green hat 2017 bereits zwei DTM-Rennen gewonnen und liegt dort in der Gesamtwertung auf Position fünf. Auer konnte 2017 sogar schon drei DTM-Läufe für sich entscheiden und befindet sich in der Tabelle auf dem Vizeplatz. Darüber hinaus hat der Österreicher zuletzt am Nürburgring auch noch ein GT-Masters-Rennen zusammen mit Sebastian Asch gewonnen. Mit dem Sohn von Tourenwagen-Legende Roland Asch teilt er sich auch am Sachsenring wieder das Cockpit.
Asch liegt in der GT-Masters-Tabelle aktuell auf Position fünf und hat auch den Titel noch nicht abgeschrieben. «Ich habe immer gesagt, dass Aufgeben nicht mein Ding ist. Ich habe 48 Punkte Rückstand. Es gibt noch vier Rennen und damit 100 Punkte zu holen. Und deshalb kämpfe ich, bis ich entweder zum dritten Mal Meister bin oder es keine Chance mehr gibt. Grundsätzlich sollte unser Mercedes-AMG GT3 am Sachsenring super funktionieren. Alle Vorzeichen passen also. Wir müssen es jetzt nur noch umsetzen», freut sich Asch auf das anstehende Wochenende.
Als Tabellenführer tritt Callaway-Pilot Jules Gounon auf der 3,671 Kilometer langen Strecke an. Sein Wagenpartner in der Corvette C7 GT3-R ist erneut Renger van der Zande. Beide fuhren bereits in Zandvoort zusammen das US-Muscle-Car. Dabei schafften sie im Sonntagsrennen sogar den Sieg. Sollte Gounon mit einem Punkte-Vorsprung von mehr als 50 Zählern aus Sachsen abreisen, hätte er bereits vorzeitig den Meistertitel eingefahren. Spannung ist also an allen Fronten garantiert.