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Tatort-Kommissar Richy Müller im Porsche Carrera Cup

Von Felix Schmucker
Richy Müller und der Porsche 911 GT3 Cup

Richy Müller und der Porsche 911 GT3 Cup

An diesem Wochenende wird es im deutschen Porsche Carrera Cup einen prominenten Zugang geben. Der aus dem Tatort bekannte Schauspieler Richy Müller wird als VIP-Pilot auf dem Nürburgring einen 911 GT3 Cup fahren.

Vom 8. bis 10. September nimmt Schauspieler Richy Müller als prominenter Gaststarter beim Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Nürburgring teil. Nur wenige Stunden nach dem Rennen am Sonntag strahlt 'Das Erste' (ARD) um 20.15 Uhr den Stuttgart-Tatort 'Stau' mit eben jenem Richy Müller aus, der Kriminalhauptkommissar Thorsten Lannert verkörpert. Spricht man den 61-Jährigen auf seine Vorliebe für Porsche und den Rennsport an, kommt eine ganz andere Seite hervor. «Ich wäre lieber Rennfahrer geworden. Ich kann definitiv sagen, dass ich mich im Motorsport familiärer bewege als in der Filmgesellschaft», erzählt der Tatort-Kommissar. Vor dem Renneinsatz ist er schon ein wenig nervös. «Man denkt natürlich die ganze Woche davor dran. Auch wenn man seinem Job nachgeht, ist das Rennen im Kopf fest verankert. Abends liegt man im Bett und geht die Strecke immer wieder durch. Wenn ich auf der Rennstrecke bin, will ich das Beste geben. Ich befinde mich beim Porsche Carrera Cup Deutschland unter Profis und habe an mich den Anspruch, hier mithalten zu können.» Warum aber gerade der Porsche Markenpokal mit dem Porsche 911 GT3 Cup? «Der Porsche Carrera Cup bietet extrem viel Fahrspaß», schwärmt Müller.

Interview mit Richy Müller: Was begeistert Sie am Rennfahren?

Während eines Rennens fließt eine unglaubliche Energie. Es läuft alles wie bei einem Uhrwerk ab: Immer wieder geht es über die Start- und Ziellinie. Die Präzision, die Genauigkeit und die Konstanz im Rennen bringen einen in einen beinahe meditativen Zustand. Wenn alles auf der Rennstrecke zusammenpasst, kommt man in eine Art Flow. Läuft das Rennen gut, ist das ein absolutes Hochgefühl.

Ab wann steigt die Nervosität, wenn ein Rennwochenende im Porsche Carrera Cup ansteht?

Man denkt natürlich schon die ganze Woche daran. Auch wenn man seinem Job nachgeht, ist das Rennen im Kopf fest verankert. Abends liegt man im Bett und geht die Strecke immer wieder durch. Die richtige Anspannung geht los, wenn man auf dem Weg zur Rennstrecke ist und das Fahren bevorsteht.

Sind Sie an der Rennstrecke mehr Schauspieler oder mehr Rennfahrer?

Wenn ich auf der Rennstrecke bin, will ich das Beste geben. Ich befinde mich beim Porsche Carrera Cup Deutschland unter Profis und habe an mich den Anspruch, hier mithalten zu können. Ich bin natürlich Amateur, aber ich will niemandem im Weg stehen oder jemanden behindern. Beim Porsche Carrera Cup bin ich Rennfahrer, kein Schauspieler.

Welche Voraussetzungen muss man als VIP-Fahrer mitbringen?

Das Geheimnis ist es, den Ingenieuren sehr genau zuzuhören und sich auch etwas sagen zu lassen. Wenn du das nicht kannst, bist du fehl am Platz. Ich selber habe in den letzten Jahren gemerkt, wie ich schneller geworden bin. Das ist auch die Grundlage, warum ich in diesem Jahr wieder für das Team Project 1 fahren darf. Mein Traum wäre es, mal eine komplette Saison im Porsche Carrera Cup Deutschland mitzufahren. Wenn ich die Zeit dafür hätte, würde ich es sofort machen. Ich würde gerne von der Vorbereitung bis zum letzten Rennen alles mal mitmachen.

Wann sind Sie erstmals ein Porsche-Rennen gefahren?

Ich bin 1997 mein erstes Rennen im Porsche Supercup im Rahmen der Formel 1 gefahren. Damals war Timo Bernhard, der in diesem Jahr das legendäre 24-Stunden-Rennen in Le Mans gewonnen hat, noch Porsche-Nachwuchsfahrer. Das war mein erster Kontakt mit Porsche Motorsport. Wirklich Blut geleckt habe ich eigentlich schon 1989, als ich mit Motorradrennen angefangen habe. Das habe ich aufgrund der großen Verletzungsgefahr aber nach zwei Jahren aufgegeben.

Wenn Sie die Zeit zurückdrehen könnten: Wären Sie lieber Rennfahrer oder Schauspieler geworden?

Damals gab es für mich keine Möglichkeit, aber ich wäre lieber Rennfahrer geworden. Es wäre sicherlich ein sehr harter und anstrengender, aber auch ein ungemein spannender Job gewesen. Durch meine verschiedenen Renneinsätze und Kontakte zu Fahrern kann ich sagen, dass ich mich im Rennsport familiärer bewege als in der Filmgesellschaft.

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