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Zweiter Sieg für Mühlner und Tim Bergmeister

Von Christian Freyer
Das Podium in Hockenheim am Samstag

Das Podium in Hockenheim am Samstag

Eine turbulente zweite Rennhälfte brachte Tim und Jörg Bergmeister den Sieg im fünften Rennen des ADAC GT Masters in Hockenheim.

Nach dem Start sah alles nach einem sicheren Sieg von Sebastian Asch und Niclas Kentenich im a-workx Porsche aus. Asch fuhr dem Feld beim Start davon und suchte sein Heil erfolgreich in der Flucht. Albert von Thurn und Taxis zementierte Rang 2 vor Kuba Giermaziak, Martin Matzke ,Tim Bergmeister und Luca Ludwig. Schon nach einer Runde war das Rennen jedoch für drei Fahrzeuge beendet. Jimmy Johansson (Pole Promotion Audi) und Frank Schmickler (Mühlner Porsche) mussten nach Feindkontakten mit defekten Kühlern aufgeben. Toni Seiler hatte ebenfalls zwei Feindberührungen während des ersten Umlaufes zu beklagen und musste für einen Check die Box aufsuchen.

Die Positionen 1 – 3 waren in der ersten Rennhälfte fest bezogen, dahinter ging es zur Sache. Martin Matzke fiel im s-berg Alpina mit Leistungsverlust zurück und Norman Knop trieb den Leipert Ascari von Rang 10 kommend durchs Feld. Mit einem mehr als sehenswerten Manöver schob sich Knop an Luca Ludwig im Abt Audi vorbei auf die fünfte Position hinter Tim Bergmeister (Mühlner Porsche). Aus der Spitzengruppe stoppte Asch als Letzter in Runde 19. Co Niclas Kentenich behielt die Führung vor Jörg Bergmeister, Roland Rehfeld und Peter Kox. Der war von Rang 2 aus zurück gefallen, da er eine Stopp & Go Strafe wegen zu kurzer Stoppzeit absitzen musste.

Mit einer gehörigen Portion Wut über sich selbst im Bauch fuhr sich Kox an die Top 3 heran und bereitete Rehfeld einen harten Kampf um Rang 3, den der Niederländer mit einem spektakulären Manöver für sich entscheiden konnte. Position 2 war durchaus noch in Reichweite, doch Jörg Bergmeister, gestählt aus zahllosen Zweikämpfen in der ALMS, ließ sich nicht beirren und verteidigte seinen Platz. Ganz dicke kam es dann für Niclas Kentenich. Der 21-jährige Landschaftsbauer hatte zum Leidwesen des Teams zu oft die Streckenbegrenzung mit allen vier Rädern überfahren und wurde daher von der Rennleitung zur Durchfahrtsstrafe gebeten. Die Führung war verloren und ein anderer Porsche, nämlich die Gebrüder Bergmeister, lag auf einmal vorne.

Jörg Bergmeister hielt sich weiter schadlos gegen Peter Kox und siegte mit knapp neun Zehntel Sekunden Vorsprung auf Kox und Rehfeld. «Wir waren heute nicht die Schnellsten, sondern haben es über die Distanz gemacht», analysierte Jörg Bergmeister den Sieg. «Trotz großen Druck in der zweiten Rennhälfte haben unsere Fahrer keine Fehler gemacht und haben so gewonnen» freute sich Teamchefin Renate Carola Mühlner.

Erneut bester Amateur war Sven Hannawald, der zusammen mit Thomas Jäger Fünfter in der Callaway Corvette wurde. Lance David Arnold gewann mit Lars Kern die SRO Trophy auf dem Jola Competition Porsche 997 GT3-Cup auf Gesamtrang 17 vor Sigacev / Schmid und Hornung / Herberger.

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