Souveräner Sieg für Audi R8 LMS auf dem Nürburgring
Das tschechische Audi-Team ISR ist der große Triumphator im sonntäglichen Rennen des ADAC GT Masters auf der 3,629 Kilometer langen Sprint-Strecke des Nürburgrings. In einem n der Spitze teilweise etwas langatmigen Rennen sicherten sich Filip Salaquarda und Frank Stippler den souveränen Sieg. «Für mich ist das natürlich etwas ganz Besonderes, da ich hier in der Nähe wohne. Außerdem habe ich am Nürburgring vor zehn Jahren meinen bis dato einzigen anderen GT-Masters-Triumph geholt», war Frank Stippler gegenüber SPEEDWEEK.com hocherfreut. «Unser Team ist neu in der Serie. Alle haben gut gearbeitet und es geht von Wochenende zu Wochenende immer weiter voran. Der nun eingefahrene Sieg ist ein richtig gutes Gefühl», konnte Wagenpartner Salaquarda seine Freude nicht verbergen.
Anders als am Vortag ging es im Sonntagsrennen beim Start geordnet zu. Stippler wandelte seine Pole-Position direkt in die Führung um und setzte sich nach und nach immer weiter vom Feld ab. «Schlüsselfaktor dafür war, dass wir uns für das Rennen noch einen neuen Reifensatz aufgehoben hatten. Somit konnte ich in der Startphase etwas von den Konkurrenten wegfahren», deckte Stippler auf. Hinter dem 43-Jährigen reihte sich Markus Winkelhock im Audi R8 LMS von Mücke Motorsport ein. Auf Position drei machte sich zunächst die Corvette C7 GT3-R von Daniel Keilwitz breit. Doch nach circa 20 Minuten im Rennen gab es den Schock im Corvette-Lager. Keilwitz fuhr in langsamer Fahrt in die Boxengasse. «Uns ist die Lichtmaschine kaputt gegangen», war der Callaway-Competition-Pilot mächtig angefressen. Damit war für den Tabellenführer und dessen Wagenpartner Marvin Kirchhöfer der zweite Ausfall des Wochenendes besiegelt.
Maximilian Götz im Mercedes-AMG GT3 vom MANN-FILTER Team HTP, Christopher Haase in einem weiteren Audi von Mücke Motorsport und Mathieu Jaminet im Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport übernahmen somit die Plätze hinter dem Spitzen-Duo. Exakt zu Rennmitte kam der führende Stippler in die Box, um den R8 LMS an Filip Salaquarda zu übergeben. Die Phase der Pflicht-Boxenstopps brachte keine Änderung an der Spitze des Feldes. So fuhr Winkelhocks Teamkollege Mike David Ortmann auf Position zwei vor Markus Pommer, Ricardo Feller und Robert Renauer, die jeweils von Götz, Haase und Jaminet das Lenkrad okkupiert hatten.
Erst in der Schlussphase gab es nochmals eine Verschiebung der Reihung im Spitzenfeld, als sich Pommer beim Einbiegen in die letzte Runde noch auf den Silberrang schieben konnte. «Ich habe das Auto auf Position drei übernommen und ordentlich gepuscht. Mir fiel auf, dass mein Konkurrent (Ortmann) wohl immer etwas nervös wurde, wenn ich näher kam. Somit habe ich nochmals richtig Attacke gemacht, kurz angetäuscht und ihn überholt. Er hat sich fair verhalten und mich nicht über die weiße Linie gedrückt. Das hat wirklich Spaß gemacht», strahlte Pommer bis über beide Ohren.
Das nächste Rennwochenende des ADAC GT Masters findet schon in zwei Wochen statt. Vom 17. bis 19. August wird auf dem Circuit Zandvoort in den Niederlanden Gas gegeben.