Land-Motorsport mitten in Planung für Saison 2019
Einer der beiden Audi R8 LMS von Land-Motorsport
2018 kämpfte Land-Motorsport erneut um den Titel im ADAC GT Masters. Doch während die Westerwälder Audi treu blieben und in der Liga der Supersportwagen erneut zwei R8 LMS an den Start brachten, gab es auf der Fahrerseite einige frische Gesichter. Gleich mit drei neuen Fahrern startete der Rennstall in die Saison. Ex-Champion Christopher Mies bekam mit dem Belgier Alessio Picariello einen neuen Teamkollegen, das Schwesterauto teilten sich die Brüder Kelvin und Sheldon van der Linde. Die beiden Südafrikaner hielten bis zum letzten Saisonrennen in Hockenheim den Titelkampf offen und verpassten diesen schließlich lediglich um einen Zähler. «Unsere Bilanz fällt daher gut aus», sagt Wolfgang Land. «Wir haben in unserem dritten Jahr im ADAC GT Masters zum dritten Mal hintereinander um den Titel gekämpft. Das haben bisher noch nicht viele andere Teams geschafft. Darauf können wir stolz sein.»
Besonders beeindruckt hat Christian Land die starke Aufholjagd von Sheldon und Kelvin van der Linde während der Saison: «Beide haben sich exzellent geschlagen. Leider haben wir uns zu Jahresbeginn etwas schwergetan, unter anderem auch, weil uns die Strecken nicht so entgegenkamen. Aber danach lief es dann deutlich besser. Höhepunkte waren auf jeden Fall die beiden Rennwochenenden auf dem Sachsenring und in Hockenheim. Auf dem Sachsenring haben Kelvin und Sheldon mit ihrem ersten Saisonsieg und einem zweiten Platz sehr viele Punkte im Titelkampf gut gemacht und beim Finale in Hockenheim haben sie mit ihrem Sieg am Sonntag den Titelkampf bis zur letzten Runde spannend gehalten.»
Rückschläge musste dagegen das Schwesterauto verkraften, dem als bestes Ergebnis ein dritter Rang in Zandvoort gelang. Während Christopher Mies die gesamte Saison die Startnummer 29 pilotierte, kamen als Teamkollegen neben Alessio Picariello auch Jake Dennis und Alex Riberas zum Einsatz. «Christopher und seine Partner hatten in diesem Jahr extrem viel Pech gehabt: Ausfälle und unverschuldete Ergebnisse haben immer wieder wertvolle Punkte gekostet», so Wolfgang Land. Christian Land ergänzt: «Jake Dennis war sehr schnell, aber er kannte manche Strecken noch nicht und musste sie erst lernen. Und auch an den Audi musste er sich gewöhnen. Das ADAC GT Masters ist so eng, dass man, wenn man im Zeittraining mal zwei, drei Zehntelsekunden verliert, weit hinten liegt. Dann ist es nicht so einfach, noch in die Punkte zu fahren. Die Serie hat sich in den letzten Jahren zu einer der professionalsten GT3-Serien weltweit entwickelt, und da muss alles passen, wenn man vorn dabei sein will.»
2019 will Land-Motorsport wieder angreifen und erneut um den Titel kämpfen. «Wir planen natürlich bereits für die kommende Saison», so Wolfgang Land. «Aber wir können derzeit noch nicht im Detail darüber reden.»