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Mathieu Jaminet: «Würde gerne ins GT Masters zurück»

Von Oliver Müller
Mathieu Jaminet gehört zum offiziellen Kader von Porsche

Mathieu Jaminet gehört zum offiziellen Kader von Porsche

2018 holte Mathieu Jaminet den Titel im ADAC GT Masters. 2019 war er auf der internationalen Bühne unterwegs. Doch 2020 würde er gerne auch wieder im ADAC GT Masters fahren, wie er gegenüber SPEEDWEEK.com verrät.

Mathieu Jaminet hat im ADAC GT Masters seine Spuren hinterlassen. 2018 holte der Franzose gemeinsam mit Robert Renauer im Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport den Titel in der sogenannten 'Liga der Supersportwagen'. «Ich denke, das war bislang der größte Erfolg meiner Karriere. Aber ich habe auch vorher schon Meisterschaften gewonnen, beispielsweise im Kart», erzählt Jaminet im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Da es mein erster Titel im GT-Sport war, hat er auf jeden Fall einen sehr speziellen Wert für mich.»

Das Jahr im GT-Championat des ADAC hat Jaminet den ganz großen Durchbruch beschert. Seitdem ist sein Name zu internationaler Bekanntheit gereift. «Ich habe mich im ADAC GT Masters sehr wohl gefühlt. Es war eine großartige Saison», blickt Jaminet auf 2018 zurück. «Porsche hatte seit zehn Jahren dort nicht mehr die Meisterschaft geholt. Für das Herberth-Team war es zudem auch der erste GT-Masters-Titel überhaupt. Es hatte einfach alles zusammen gepasst.»

Im Gegensatz zu Renauer trat Jaminet 2019 jedoch nicht mehr im ADAC GT Masters an, um den eingefahrenen Titel zu verteidigen. Sein Hauptprogramm bestand aus Einsätzen in der Intercontinental GT Challenge und dem Endurance Cup der Blancpain GT Series. Außerdem fuhr er für Porsche die 24 Stunden am Nürburgring und absolvierte im Werks-Porsche 911 RSR als dritter Pilot auch die vier IMSA-Langstreckenrennen sowie die 24 Stunden von Le Mans.

«Natürlich ist es mein Wunsch, ein Vollzeit-Pilot in der GTE/GTLM-Klasse zu werden. Doch die Porsche-Fahrer in der FIA WEC und der IMSA machen allesamt einen sehr guten Job. Es besteht also kein Grund, sie auszutauschen», ist er sich bewusst. «Es wäre traumhaft, wenn ich 2020 ein ähnliches Programm hätte wie in diesem Jahr. Mein Wunsch wäre aber eine Rückkehr ins ADAC GT Masters.»

Jaminet hat bei Porsche den Status des Young Professional inne. «Schon bevor ich zu Porsche ging, war es mein Ziel dort Werksfahrer zu werden», so Jaminet, der 2016 ins Junior-Programm des schwäbischen Autobauers aufgenommen wurde. «Bislang habe ich den Werksfahrer-Status noch nicht erreicht. Aber ich hoffe, das sich dies in der Zukunft noch einstellen wird. Ich arbeite hart daran.»

Vor allem der diesjährige Auftritt bei den 24 Stunden von Le Mans hatte es dem 25-jähigen Franzosen angetan. «Das war ein unglaubliches Erlebnis und eine extrem coole Erfahrung», strahlt er noch immer über seinen ersten Einsatz beim großen Klassiker in seinem Heimatland. «Der beste Streckenabschnitt in Le Mans sind für mich die Porsche-Kurven. Sie sind so schnell zu durchfahren und machen einfach nur Spaß. Sie erinnern mich sogar ein wenig an die Nordschleife des Nürburgrings.»

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