GT Masters-Champion Patric Niederhauer wird befördert
Die Champions des ADAC GT Masters 2019: Patric Niederhauer (li.) und Kelvin van der Linde
Erfolge im ADAC GT Masters bringen schon seit jeher ordentlich motorsportlichen Ruhm. In diesem Jahr gab es für den Meister und Vizemeister der sogenannten 'Liga der Supersportwagen' gleich noch mehr Grund zur Freude. Denn sowohl Patric Niederhauer als auch Mirko Bortolotti wurden von Audi Sport customer racing für die Saison 2020 in den offiziellen Fahrerkader aufgenommen. «Ein herzliches Willkommen an beide Fahrer. Sie sind eine perfekte Ergänzung in unserer Mannschaft. Mirko ist bereits seit vielen Jahren Profi-Pilot, für Patric stellt der Aufstieg zum Profi eine schöne Belohnung für den Titelerfolg in Deutschland dar. Wir sind uns sicher, dass Mirko und Patric menschlich und sportlich bestens zu uns passen», erklärt Chris Reinke, der Leiter von Audi Sport customer racing.
Der Schweizer Niederhauer hatte 2013 bereits schon einmal in einem LMP2 an den 24 Stunden von Le Mans teilgenommen. Seit 2016 gibt er im GT3-Sport Gas. Der Titel im ADAC GT Masters stellt den vorläufigen Karrierehöhepunkt dar. Diesen gewann er gemeinsam mit dem Südafrikaner Kelvin van der Linde, der ebenfalls ein offizieller Pilot von Audi Sport customer racing ist.
Dass Mirko Bortolotti nun dem Audi-Kader angehört, ist eine mittelgroße Überraschung. Der in Wien lebende Italiener war bislang Werksfahrer bei Konzernschwester Lamborghini und hatte dort (mehr oder weniger) den inoffiziellen Nummer-1-Status inne. Für den italienischen Hersteller gewann er 2018 und 2019 beispielsweise die GTD-Klasse bei den 24 Stunden von Daytona. Im ADAC GT Masters hat er bei 50 Starts fünf Pole-Positions und sechs Laufsiege eingefahren. 2019 war er einer der großen Konkurrenten von Niederhauer um die Fahrermeisterschaft des ADAC GT Masters, in der er letztendlich Zweiter wurde.
Neben Niederhauer, Bortolotti und dem angesprochenen Kelvin van der Linde gehören noch neun weitere Fahrer dem Kader von Audi Sport customer racing an. Allesamt waren sie bereits im ADAC GT Masters unterwegs. Mattia Drudi, Christopher Haase, Pierre Kaffer, Christopher Mies, Frank Stippler, Dries Vanthoor, Frederic Vervisch und Markus Winkelhock traten sogar in der Saison 2019 in der Liga der Supersportwagen an. Dazu kommt noch die Schweizerin Rahel Frey, die bis 2018 insgesamt 85 Mal im ADAC GT Masters startete und dabei zwei Rennsiege holte.