Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Heiße Ausgangslage in Oschersleben

Von Christian Freyer
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Die Titelkandidaten im ADAC GT Masters teilen sich die Pole Positions in Oschersleben. Giermaziak / Mies für Rennen 1 vorne, Kox / von Thurn und Taxis im Rennen 2 auf Pole.

Neun Punkte trennen die Reiter Crew Albert von Thurn und Taxis / Peter Kox von ihren Verfolgern Luca Ludwig und Christopher Mies im Abt Audi R8 LMS. Um die Chance zu verdoppeln, splittete Abt seine beiden Eisen im Feuer auf. Luca Ludwig wurde mit Jens Klingmann, Christopher Mies mit Kuba Giermaziak zusammengespannt. Die Zielsetzung für die beiden Wertungsläufe in Oschersleben lautete, vor dem Reiter Lamborghini Gallardo ins Ziel zu kommen.

Das Qualifying am frühen Samstagmorgen sollte dafür die richtige Ausgangsbasis schaffen. Giermaziak und Ludwig setzten die Vorgabe im Q1 optimal um und holten sich die Startplätze 1 und 2 vor von Thurn und Taxis. Dabei ließen sie sich auch nicht von zwei roten Flaggen beirren, die nach Unfällen von Ronald van de Laar (Bleekemolen Porsche) und Sebastian Asch (a-workx Porsche) nötig wurden. Während die Niederländer noch eine Chance sehen am ersten Lauf teil zu nehmen, ist für die a-workx Mannschaft das Wochenende vorbei. Zu stark sind die Beschädigungen am 997 GT3 R, für die nächste Saison muss eine neue Karosse her. Asch war nach der Hasseröder Kurve auf den Rasenteppich gekommen, drehte sich und schlug heftig in die Leitschienen ein.

«Unser Auto war heute sehr gut eingestellt», urteilte Kuba Giermaziak nach dem Training. «Ich hatte trotz der niedrigen Temperaturen keine besonderen Schwierigkeiten mit den Reifen, konnte auch nach den Unterbrechungen immer wieder sofort angreifen. » Albert von Thurn und Taxis trauerte etwas einer verpassten Gelegenheit hinterher. «Meine bis dato schnellste Runde war nicht schlecht. Aber als ich nochmal nachlegen wollte, kam die zweite rote Flagge. Wenn ich 10 Sekunden eher über die Linie hätte fahren können, wäre die Runde wohl besser gewesen. Aber eigentlich bin ich auch so ganz zufrieden.», so von Thurn und Taxis.

Das zweite Zeittraining verlief ruhiger, Unterbrechungen gab es nicht. Andreas Wirth setzte zunächst im über Nacht wieder reparierten Alpina B6 die Bestzeit mit 1.29,671 Sekunden, doch Peter Kox sann auf ausgeleichende Gerechtigkeit. Kox fuhr bei Halbzeit an die Spitze und parierte jeden Versuch von Abt Pilot Jens Klingmann. «Ich bin extra draußen geblieben im Qualifying um die Reifen nicht zu stark abkühlen zu lassen, daher konnte ich noch mal angreifen», erklärte Kox seine Taktik. Klingmann musste sich um die Winzigkeit von 0,085 Sekunden geschlagen und mit Rang 2 zufrieden geben. Nicht optimal lief es für Christopher Mies, der sich auf der siebten Position wiederfand. Rund acht Zehntel fehlten ihm am Ende auf die Pole Position. «Die Ausgangslage ist für die Meisterschaft natürlich nicht die beste, ich bin auf keinen Fall zufrieden», gab Mies zu Protokoll. «Das Auto an sich war eigentlich gut zu fahren. Ich denke mir hat Trainingszeit gefehlt, ich bin gestern nur acht Runden gefahren».

Noch immer mit Rückstand agieren die BMW Z4 im ADAC GT Masters. Claudia Hürtgen realisierte mit Rang 10 im Q1 die beste Startposition für den V8 aus München. Überzeugender dagegen die Dodge Viper. Christopher Brück war Fünfter im Q1, bekam aber fünf Startplätze Strafe aufgrund Überholens unter Gelb.

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