Nürburgring: Das war im ADAC GT Masters noch so los
Das Podium des ADAC GT Masters ist 2020 satte 14 Meter breit
Die beiden Läufe des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring wurden jeweils von einem Porsche gewonnen. Am Samstag siegten Michael Ammermüller und Christian Engelhart im 911 GT3 R von SSR Performance und sonntags schließlich Sven Müller und Robert Renauer im Boliden von Herberth Motorsport. Neben den beiden Rennen gab es auf dem Nürburgring weitere interessante News, Splitter und Hintergründe.
Vater und Sohn: Der ehemalige Formel-1-Pilot und Indy-500-Sieger Juan Pablo Montoya unterstützt am Nürburgring seinen Sohn Sebastian. Der 15-Jährige feierte in der Eifel seine Premiere in der ADAC Formel 4. Am Sonntag ging Montoya junior von der Pole-Position ins Rennen der Highspeedschule des ADAC.
Ehemaliger Schwimmstar am Ring: Der ehemalige Schwimmweltmeister Mark Warnecke besuchte das ADAC GT Masters am Nürburgring. Der Motorsport-Fan, der selbst im Porsche Carrera Cup antrat, hielt das von Serienpartner Eibach präsentierte Start your Engines-Schild vor dem Start zum Samstagsrennen der Liga der Supersportwagen.
Mit Abstand sicher: Das ADAC GT Masters hat in dieser Saison das vielleicht breiteste Podium im Rennsport. Um bei den Siegerehrungen die wegen der Corona-Krise vorgeschriebenen Mindestabstände einhalten zu können ist das Podest 14 Meter breit. Die klassische Pokalübergabe entfällt bei der Siegerehrung, die Pokale sowie der Schumacher Sekt stehen für die Sieger bereit. Konzipiert und aufgebaut wurde das Podium vom ADAC GT Masters-Partner FaberExposize.
Exklusive Belohnung für Pole-Setter: Am Nürburgring feiert der Pirelli Pole Position Award seine Premiere. Erstmals vergibt der Reifenexklusivpartner des ADAC GT Masters, der ADAC GT4 Germany und der ADAC Formel 4 diese besondere Auszeichnung an den jeweils schnellsten Fahrer im Zeittraining. Die Fahrer dürfen sich zudem über einen hochwertigen Koffer von Montblanc freuen.
Besondere Stadtrundfahrt: ADAC GT Masters-Titelverteidiger Kelvin van der Linde durfte in dieser Woche in Berlin eine ungewöhnliche Stadtrundfahrt absolvieren. Der Südafrikaner fuhr am Steuer des Formel-E-Rennwagens von Audi eine Runde durch die Innenstadt der Metropole. Nach dem Start am Alexanderplatz fuhr van der Linde zum Reichstag, über die Straße des 17. Juni und vorbei am Potsdamer Platz. Höhepunkt war ein Zwischenstopp vor dem Brandenburger Tor. «Das hat wahnsinnig viel Spaß gemacht», so van der Linde.
Neue Reifen von Pirelli: Pirelli rüstet das ADAC GT Masters in diesem Jahr mit neuen Reifen aus. «Das ADAC GT Masters zählt zu den weltweit stärksten GT3-Serien. Bereits die Auftaktrennen waren packend und machen Lust auf mehr», so Michael Wendt, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Pirelli Deutschland. Pirelli ist seit 2015 exklusiver Reifenausrüster der Liga der Supersportwagen. Der neue Pneu des Typs P Zero DHE ist eine Weiterentwicklung der Vorgängervariante. Er soll das Renngeschehen noch spektakulärer machen. Bei seiner Entwicklung wurde auch Technologie eingesetzt, die Pirelli in der Formel 1 nutzt. Das unterstreicht einmal mehr die Bedeutung, die das Unternehmen dem GT-Rennsport für den Technologietransfer von der Strecke auf die Straße beimisst. «Er dient quasi als Freiluft-Labor für das Entwickeln von Hochleistungsreifen für Serienfahrzeuge», erläutert Matteo Braga, Circuit Activity Manager Pirelli. Der P Zero DHE wird in zwei Dimensionen ausgeliefert. Der Pirelli-Regenreifen entspricht der Spezifikation von 2019. Zu einem Rennwochenende des ADAC GT Masters liefert Pirelli jeweils zwischen 800 und 1.000 Reifen, inklusive Regenreifen und Slicks.