Valentino Rossi sucht das Glück

Weitere Notizen und Fakten aus dem ADAC GT Masters

Von Martina Müller
Der Porsche 911 GT3 R von SSR Performance auf dem Nürburgring

Der Porsche 911 GT3 R von SSR Performance auf dem Nürburgring

Das ADAC GT Masters hat in der Saison 2020 bereits zwei Rennwochenenden absolviert. Zuletzt war die Liga der Supersportwagen auf dem Nürburgring unterwegs. Hier noch einige Hintergründe aus der Serie.

Im ADAC GT Masters wird auch in der Saison 2020 wieder super Motorsport geboten. Für das Rennwochenende auf dem Nürburgring wurden satte 36 GT3-Fahrzeuge eingeschrieben. Beide Läufe konnten letztendlich von einem Porsche gewonnen werden - SSR Performance siegte in Rennen 1 und Herberth Motorsport in Rennen 2. Hier noch einige Rückblicke aus der sogenannten Liga der Supersportwagen.

Weiterer Debütsieg: Nachdem beim Auftakt auf dem Lausitzring mit Toksport WRT und dem Team WRT zwei Teams ihren ersten Sieg im ADAC GT Masters feierten, wurde diese Serie in Lauf 1 auf dem Nürburgring fortgesetzt: Mit SSR Performance feierte bereits das dritte Team in dieser Saison seinen Premierentriumph in der Liga der Supersportwagen. «Fast unglaublich, zweites Rennwochenende - erster Sieg», freute sich Pilot Michael Ammermüller, der in der Eifel auch die erste Pole-Position für den Rennstall aus München einfuhr.

Trophäen für Grasser: Mit einem nahezu komplett neuen Fahrer-Line-up tritt das GRT Grasser Racing Team in dieser Saison an. Auf dem Nürburgring gab es nun die ersten Pokale in dieser Saison. Die Lamborghini-Werksfahrer Franck Perera und Albert Costa Balboa fuhren in Lauf 2 auf das Podium. «Platz drei war für uns eine Wiedergutmachung», so Perera. «Es ist noch kein Sieg, aber es fühlt sich fast wie einer an. Denn wir arbeiten wie verrückt daran, nach vorne zu kommen. Unsere Form stimmt mich für die kommenden Rennen optimistisch. Wir werden noch härter arbeiten und wenn wir keine Fehler machen, werden Siege den Beweis liefern. Die Meisterschaft ist noch lang und wir werden bis zum Ende kämpfen.» Auch in der Pirelli-Junior-Wertung gab es für Tim Zimmermann in Lauf 1 die erste Platzierung auf dem Podium. «Ich bin mit dem Wochenende sehr zufrieden. Wir zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind», so der Pilot aus Langenargen. «Wir haben uns an den ersten beiden Wochenenden gut entwickelt. Mit Platz neun in der härtesten GT3-Meisterschaft der Welt und dem ersten Junior-Podest geht es definitiv aufwärts.»

Wishofer erstmals bester Junior: Der Österreicher Mick Wishofer holte in Lauf mit Unterstützung von Formel-2-Umsteiger Dorian Boccolacci seinen ersten Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung. Das Duo bescherte dem Team Zakspeed beim Heimspiel mit Gesamtrang fünf auch das beste Ergebnis des Rennwochenendes.

Kurze Freude: Nur kurz durfte sich Serienneuling Jannes Fittje (Team75 Bernhard) in Lauf 2 über Gesamtrang zwei und den Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung freuen. Nach dem Rennen bekamen der 21-Jährige und Teamkollege David Jahn eine Strafe, die das Team zurückwarf. «Ich wollte beim Boxenstopp auf Nummer sicher gehen und bin einen Tick zu spät losgefahren. Am Ende war das ein unsafe release. Ob es das nicht gewesen wäre, wenn ich drei, vier Zehntel früher losgefahren wäre, wissen wir nicht. Das ist für mich ein Lernprozess, ich muss das nächste Mal einfach am Limit losfahren. So haben wir 30 Sekunden Zeitstrafe bekommen. Wir wissen, der Speed ist da, vor allem im Rennen. Ich muss noch daran arbeiten, im Qualifying ein bisschen weiter vorne zu stehen, dann werden wir dieses Resultat früher oder später wiederholen können.» Kleiner Trost für Fittje: Er führt die hart umkämpfte Nachwuchs-Wertung des ADAC GT Masters an.

Gelungenes Debüt: Zufrieden mit dem ersten Auftritt im ADAC GT Masters war das Team Joos Sportwagentechnik. Der Rennstall aus Balingen war auf dem Ring mit Michael Joos und Julien Andlauer angetreten und zog danach eine positive Bilanz: «Unser erster Start im ADAC GT Masters mit unserem Porsche 911 GT3 R liegt hinter uns. Rückblickend sind wir mit den Platzierungen 12 und 17 in den Rennen zufrieden. Wir freuen uns schon auf unseren nächsten Auftritt in Hockenheim.» Dort wird sich Michael Joos den Elfer mit Marco Holzer teilen.

Beliebt bei Fans: Große Aufmerksamkeit erfuhr die neue Berichterstattung von Rutronik Racing. Über den Instagram-Account des Rennstalls wurde regelmäßig live vom Rennwochenende berichtet. Dazu gab es Videos, die vor allem auch technische Inhalte vermittelten. Besonders die digitale Autogrammstunde, bei der die Fans live über den Chat Wünsche äußern konnten, war ein voller Erfolg und soll bei den kommenden Läufen wiederholt werden. «Es ist toll zu sehen, wie groß der Support am Wochenende auf unserem Instagram-Account war. Wir machen auf jeden Fall weiter und sind immer für Ideen offen», so Valerie Priszlinger, Social-Media-Managerin des Teams.

Audi setzt auf Fahrer und Teams aus dem ADAC GT Masters: Unmittelbar nach dem Rennwochenende in der Eifel hat Audi Sport das Aufgebot für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring bekannt gegeben. Gleich sieben Piloten aus der Liga der Supersportwagen zählen zum werksunterstützten Aufgebot der Marke mit den vier Ringen. Neben dem letztjährigen Champion Kelvin van der Linde sind dies Mirko Bortolotti, Christopher Haase, Christopher Mies, Frank Stippler, Dries Vanthoor und Markus Winkelhock. Mit Car Collection Motorsport und Land-Motorsport betreuen außerdem zwei im ADAC GT Masters startende Rennställe gemeinsam mit der Mannschaft von Audi Sport customer racing jeweils einen R8 LMS beim Langstreckenklassiker.

Porsche-Hattrick: Inklusive der beiden Siege in diesem Jahr hat Porsche die vergangenen drei Rennen des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring gewonnen. Insgesamt kommen die Stuttgarter damit auf fünf Siege auf dem Ring. Zuletzt hatte dort 2015 mit Audi eine Marke in beiden Rennen eines Laufes triumphiert.

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