MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Porsche siegt im ADAC GT Masters auf Red Bull Ring

Von Martina Müller
Siegerauto vom Reb Bull Ring: Der Porsche 911 GT3 R von SSR Performance

Siegerauto vom Reb Bull Ring: Der Porsche 911 GT3 R von SSR Performance

SSR Performance holt auf dem Red Bull Ring mit Michael Ammermüller und Mathieu Jaminet den zweiten Sieg im dritten Saisonrennen der Deutschen GT-Meisterschaft. Platz zwei ging an das GRT Grasser Racing Team.

In einem von zahlreichen Überholmanövern und spektakulären Zweikämpfen geprägten Samstagsrennen der Deutschen GT-Meisterschaft auf dem Red Bull Ring holten sich Titelverteidiger Michael Ammermüller und Mathieu Jaminet (SSR Performance) ihren zweiten Saisonsieg. Platz zwei ging an Mirko Bortolotti und Albert Costa Balboa (GRT Grasser Racing Team), das Podium komplettierten die Corvette-Fahrer Jeffrey Schmidt und Marvin Kirchhöfer (Callaway Competition). «Ein wirklich unglaubliches Rennen», freute sich Sieger Ammermüller. «Am zweiten Saisonwochenende bereits den zweiten Sieg zu holen ist wirklich super.»

BMW-Pilot Nick Yelloly von Schubert Motorsport, der von Rang eins ins Rennen ging, blieb auch beim Start vorn. Bis zur fünften Runde behauptete der Engländer die Spitze, musste dann jedoch in der Boxengasse nach einem Aufhängungsschaden aufgeben. Nun übernahm Mercedes-AMG-Fahrer Raffaele Marciello (Team Landgraf – HTP/WWR) die Führung und baute diese bis zum Boxenstopp auf 3,5 Sekunden auf Verfolger Michael Ammermüller im Porsche aus.

Doch als beide an ihre Teamkollegen Maximilian Buhk und Mathieu Jaminet übergeben hatten, lagen die Spitzenreiter in Schlagdistanz. Jaminet ließ sich nicht lange bitten und versuchte sofort, am führenden Mercedes vorbeizugehen. In Runde 22 gelang dies dem Meister von 2018 mit einem spektakulären, über mehrere Kurven gehenden Manöver. Während Buhk danach auch von den Verfolgern unter Druck gesetzt wurde, baute Leader Jaminet Runde für Runde seinen Vorsprung auf über sechs Sekunden aus. Eine späte Safety-Car-Phase um Trümmerteile zu bergen schob das Feld kurz vor Rennende noch einmal zusammen, doch Jaminet blieb vorn und sah als erster die Zielflagge.

Spannend verlief auch der Kampf um Platz zwei. Dieser ging am Ende mit 1,1 Sekunden Rückstand an das Lamborghini-Duo Mirko Bortolotti/Albert Costa Balboa. Bortolotti hatte im Qualifying die Bestzeit erobert, musste aber wegen eines Vergehens seines Teamkollegen in Oschersleben von Startplatz sechs ins Rennen gehen. Der Italiener kämpfte sich in der ersten Rennhälfte bis auf Rang vier, ehe Costa Balboa in seinem Stint auf Position zwei vorfuhr und damit dem GRT Grasser Racing Team beim Heimspiel ein Podium schenkte.

Ihren ersten Podestplatz der Saison holten als Dritte die Corvette-Fahrer Jeffrey Schmidt und Marvin Kirchhöfer. Kirchhöfer lieferte sich in der Schlussphase einen engen Kampf mit Maximilian Buhk. Er musste diesen zwischenzeitlich auf Anweisung der Rennleitung wegen Missachtens der Streckenbegrenzung wieder vorbeilassen, holte sich den letzten Podiumsplatz aber umgehend wieder zurück. Marciello und Buhk mussten sich am Ende mit Platz vier zufriedengeben.

Neuzugang Dennis Lind und Dries Vanthoor (Team WRT) im bestplatzierten Audi R8 LMS holten sich kurz vor dem Rennende noch Rang fünf vor dem Porsche von David Jahn und Marco Holzer (Team Joos Sportwagentechnik). Siebte wurden Rolf Ineichen und Franck Perera in einem weiteren Lamborghini des GRT Grasser Racing Team.

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