«Schmicki» erinnert sich
Ein bisschen Spass muss sein: Frank Schmickler
Frank Schmickler (45, Rösrath) ist der treueste Pilot im ADAC GT Masters, seit der Premierensaison 2007 hat «Schmicki» keines der bisherigen 54 Rennen verpasst. Auch 2011 startet der ehemalige DTM-Pilot wieder in der «Liga der Traumsportwagen» und steuert im dritten Jahr in Folge einen Porsche 911 von Mühlner Motorsport. Frank Schmickler erinnert sich im Gespräch an seine 54 ADAC GT Masters-Rennen in vier Jahren.
Welches war Ihr bisher bestes Rennen im ADAC GT Masters?
«Das war 2008 am Nürburgring im Rahmen des 24-Stunden Rennens. Damals fuhr ich einen Lamborghini und hatte die Pole-Position. Ich lag vom Start weg in Führung und konnte einen guten Vorsprung herausfahren. Leider ist dann beim Boxenstopp etwas schief gelaufen und ich wurde gemeinsam mit Sebastian Asch Zweiter.»
Und auf welche Saison schauen Sie am liebsten zurück?
«Ganz klar auf die Premierensaison der Serie im Jahr 2007. Ich habe gemeinsam mit Jan Seyffarth die Porsche-Markenwertung gewonnen und wir lagen im Titelrennen. Am Ende haben wir die Saison als Dritte beendet.»
Auf welches ADAC Masters Weekend freuen Sie sich am meisten?
«Bis dato auf den Sachsenring. Das ist eine Rennstrecke, wie sie sein muss: Bergauf, bergab, blinde Ecken, schnelle und langsame Kurven. Am Sachsenring passt einfach alles.»
Welches Rennen würden Sie lieber aus Ihrem Gedächtnis streichen?
«Es gab in den vier Jahren im ADAC GT Masters natürlich auch den einen oder anderen Tiefschlag, allerdings habe ich darunter keinen besondern ‚Favoriten’. Wenn man ausfällt, sitzt die Enttäuschung immer tief, da kann man nicht differenzieren.»
Was war der beste Zweikampf in 54 Rennen ADAC GT Masters?
«Das war 2008 und zog sich mit meinem guten Freund Frank Stippler gleich über zwei Rennen hin. Ich fuhr Lamborghini, er Porsche. Am Norisring hatten wir einen tollen Zweikampf über viele Runden. Er drehte sich allerdings bei unserem Duell kurz vor Rennende, der Vorfall führt bei uns bis heute noch zu hitzigen Diskussionen. Beim darauf folgenden Rennen in Assen ging das Duell dann in die zweite Runde. Nach dem Fahrerwechsel fuhren wir gleichzeitig aus der Box und Seite an Seite durch die Boxengasse. Dabei sind wir uns schön gegenseitig ins Auto gefahren. Das ganze natürlich direkt unter den Augen von unseren Teamchefs an der Boxenmauer, die nur mit dem Kopf schüttelten und unser Scharmützel wohl nicht so prima fanden.»
Wer war bisher Ihr bester Teamkollege im ADAC GT Masters?