Was erwartet uns im GT Masters auf dem Lausitzring?
Tabellenführer im ADAC GT Masters: Der Porsche 911 GT3 R von SSR Performance
Das ADAC GT Masters hat sich im deutschen Motorsport an der Spitze etabliert. Die 2007 gegründete Serie ist über die Jahre stets gewachsen. Seit 2021 erhielt sie vom DMSB zudem das Prädikat Deutsche GT-Meisterschaft. Auf dem Lausitzring steht am Wochenende (10. bis 12. September) nun das vierte Rennwochenende an. Beim Samstagslauf werden zudem auch die inoffiziellen Halbzeitmeister gekürt.
Knapp 30 GT3 Fahrzeuge werden in der Lausitz mit von der Partie sein. An dieser Stelle hat der ADAC bereits eine vorläufige Startliste veröffentlicht. Zu den Favoriten zählen natürlich der Titelverteidiger Michael Ammermüller und Porsche-Werksfahrer Mathieu Jaminet, die im SSR-Porsche 911 GT3 R als einzige in dieser Saison bereits zwei Rennen gewonnen haben und mit 82 Punkten an der Tabellenspitze liegen. «Wir gehen vorsichtig optimistisch an den Lausitzring. Wir erwarten, dass die Konkurrenz hier sehr stark sein wird», so Ammermüller. «Unser vorrangiges Ziel bleibt weiterhin, in beiden Rennen möglichst viele Punkte zu sichern, um unsere Tabellenposition zu verteidigen. Wir freuen uns sehr, wieder vor Fans zu fahren. Die Zuschauer dürfen sich sicher auf ein sehr spannendes Rennen mit engem Rennausgang freuen. Der Lausitzring ist immer wieder für eine Überraschung gut.»
Engste Verfolger sind mit 75 Zählern die Mercedes-AMG-Piloten Maximilian Buhk und Raffaele Marciello vom Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR und das Audi-Duo Ricardo Feller und Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport), die auf 69 Punkte kommen. Beide Teams reisen mit großen Hoffnungen in die Lausitz, teilten doch die Sportwagen mit dem Stern und den vier Ringen die Siege bei den vier Rennen im vergangenen Jahr auf dem Lausitzring unter sich auf.
«Auf den Lausitzring freue ich mich nach der seit Zandvoort relativ langen Pause sehr. Unser Audi R8 LMS sollte gut zu dieser Piste passen. Entscheidend für den Erfolg in den weitgehend langsamen Kurven ist das optimale Reifenmanagement. Unser Ziel sind zwei Top-Fünf-Platzierungen», blickt Feller voraus.
Seit zwei Jahren ist Lamborghini ohne Sieg im ADAC GT Masters, das wollen die Tabellenvierten Mirko Bortolotti und Albert Costa Balboa vom GRT Grasser Racing Team (ebenfalls 69 Punkte) nun ändern. Nur 14 Punkte hinter der Spitze liegen Jeffrey Schmidt und Marvin Kirchhöfer mit der einzigen Corvette C7 GT3-R im Feld. «Für uns wird das Wochenende nicht einfach, da der Lausitzring wenige Geraden hat, auf denen wir die Power unserer Corvette ausspielen können», meint Kirchhöfer. «Aber wir gehen das Wochenende wie jedes andere an und wollen uns möglichst gut im Qualifying platzieren, um dann in den Rennen das bestmögliche Ergebnis einzufahren. Die Strecke hat sehr viele Bodenwellen, daher kommt es auf ein gutes Set-up an. Wichtig ist, dass man im letzten Sektor viel Schwung auf die Start-Ziel-Gerade holt, da diese die beste Überholmöglichkeit ist.»
Nicht zu vergessen ist natürlich der BMW M6 GT3 von Schubert Motorsport, der das Markensextett an der Tabellenspitze komplettiert. Die Piloten Nick Yelloly und Jesse Krohn haben bei allen bisherigen Rennwochenenden den Sprung auf das Podium geschafft und 67 Punkte gesammelt. «Die Saison lief für uns bisher sehr vielversprechend, obwohl wir den einen oder anderen schmerzhaften Rückschlag hinnehmen mussten. In der Gesamtwertung in Schlagdistanz zu den Führenden zu liegen, gibt uns für die kommenden Veranstaltungen viel Motivation. Wir haben mit unseren Podien gezeigt, dass wir unter den richtigen Voraussetzungen um Siege kämpfen können und wollen das bei den noch ausstehenden Rennen bestätigen. Auf dem Lausitzring erwarten wir kein einfaches Wochenende. Wir müssen unser Potential ausschöpfen, um in der Meisterschaft am Ball zu bleiben», erklärt Teamchef André Schubert.
Das Samstagsrennen des ADAC GT Masters am Lausitzring startet um 16:30 Uhr. Am Sonntag geht es schon ab 12:30 Uhr zur Sache. Mehr Infos zu den Fernseh- und Stream-Zeiten folgen.