Neuer Elektro-Renner: Porsche zeigt den Mission R
Spektakuläre Optik beim Porsche Mission R
Der Motorsport befindet sich derzeit im Wandel. Immer mehr wird dabei der Elektroantrieb in den Vordergrund gerückt - so auch bei Porsche. Der Hersteller aus Schwaben hat nun die Konzeptstudie Mission R präsentiert. Das Fahrzeug befindet sich gerade in der Entwicklung und soll in Zukunft im Kunden-Motorsport aufgeboten werden. Spannend: Entwicklungsfahrer bei diesem Projekt sind der zweimalige Le-Mans-Sieger Timo Bernhard und GT-Spezialist Lars Kern – also zwei echte Vollblut-Racer.
«Zusätzlich zu unserem Engagement in der Formel-E-Weltmeisterschaft gehen wir bei der Elektromobilität jetzt den nächsten großen Schritt. Die Konzeptstudie ist unsere Vision vom rein-elektrischen Kunden-Motorsport. Der Mission R verkörpert alles, was Porsche stark macht: Performance, Design und Nachhaltigkeit», erklärt Porsche-Vorstand Oliver Blume.
Der Mission R wird von zwei Elektromotoren angetrieben. An der Vorderachse werden bis zu 320 kW (435 PS) erreicht; am Heck sind es sogar maximal 480 kW (653 PS). Im Qualifying-Modus kommt der E-Renner somit auf bis zu 800 kW (1.088 PS). Das Fahrzeug beschleunigt in weniger als 2,5 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 300 km/h. Die Batteriekapazität von rund 80 kWh sowie eine innovative Rekuperation ermöglichen Sprintrennen ohne jegliche Leistungsverluste. Im Rennmodus steht eine konstante Leistung von 500 kW (680 PS) zur Verfügung.
Durch 900-Volt-Technologie und genügt dem Akku des Mission R eine gut 15-minütige Rennpause, um von fünf auf 80 Prozent SoC (State of Charge/Ladezustand) aufzuladen. Der Porsche Mission R ist 4.326 Millimeter lang, 1.990 Millimeter breit und 1.190 Millimeter hoch.
Auf der Rennstrecke soll der Wagen die gleiche Rundenzeit-Performance wie der aktuelle Porsche 911 GT3 Cup erreichen. Die Porsche-Markenpokale sind auch das Pflaster, auf dem sich der Mission R in Zukunft bewegen soll. Aktuell gibt es weltweit 30 Markenpokale von Porsche. Ein genaues Einsatzdatum (oder Jahr) wurde jedoch noch nicht bekanntgegeben.