MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Lamborghini siegt im ADAC GT Masters in Hockenheim

Von Oliver Müller
Schon am Start vorne: Der Lamborghini Huracan GT3 von GRT

Schon am Start vorne: Der Lamborghini Huracan GT3 von GRT

Mirko Bortolotti und Marco Mapelli sorgen für ersten Lamborghini-Sieg im ADAC GT Masters seit September 2019. Das Audi-Duo Feller/Mies baut Tabellenführung aus. Meisterschaftskandidaten belegen Top Vier im Rennen.

Mirko Bortolotti und Marco Mapelli (GRT Grasser Racing Team) sorgten in Hockenheim für den ersten Lamborghini-Erfolg in der Deutschen GT-Meisterschaft seit 2019, während die Titelkandidaten in den Top Fünf landeten und der Meisterschaftskampf noch enger wird. Die beiden Lamborghini-Werksfahrer siegten vor den gut gefüllten Tribünen im Motodrom mit knappen 0,521 Sekunden Vorsprung vor den Tabellenführern Ricardo Feller (21/CH) und Christopher Mies (Motorsport). Die beiden Audi-Fahrer bauten ihr Punktepolster so auf neun Zähler aus. Rang drei holten sich Porsche-Werkspilot Mathieu Jaminet und Titelverteidiger Michael Ammermüller (SSR Performance). «Ich bin überglücklich. Auf den Sieg haben wir lange gewartet und endlich hat alles gepasst», so Sieger Bortolotti. «Wir haben Charakter bewiesen und gezeigt, dass mit uns immer zu rechnen ist.»

Pole-Setter Bortolotti hatte einen optimalen Start und setzte sich bereits in der Startrunde mit seinem Lamborghini von den Verfolgern ab, einen Umlauf später betrug sein Zeitpolster schon fast zwei Sekunden. Erst im Laufe seines Stints konnte Verfolger Ricardo Feller das Tempo des Spitzenreiters mitgehen und reduzierte bis zum Fahrerwechsel den Rückstand auf weniger als eine Sekunde. Nach den Pflichtboxenstopps blieb der Lamborghini, jetzt mit Marco Mapelli am Steuer, knapp vor Fellers Partner Christopher Mies vorn.

Zwei späte Safety-Car-Phasen schoben das Feld anschließend noch einmal zusammen und sorgten für eine packende Schlussphase. Mies probierte nach den Restarts mehrmals an Mapelli vorbeizukommen, musste sich am Ende aber knapp geschlagen geben. Dank seines insgesamt siebten Sieges im ADAC GT Masters wahrte Bortolotti als neuer Tabellenvierter seine Titelchancen, für Teamkollege Mapelli, der sich erstmals in dieser Saison einen Lamborghini mit seinem Landsmann teilte, war es der zweite Sieg in der Rennserie.

Mies und Feller vergrößerten als Zweite mit ihrem fünften Podestplatz der Saison ihren Punktevorsprung in der Gesamtwertung von zwei auf nun elf Zähler. 84 werden bei den drei ausstehenden Rennen noch vergeben. Feller holte zudem im elften Saisonrennen seinen fünften Klassensieg in der Pirelli-Junior-Wertung.

Zweikämpfe um die weiteren Positionen begeisterten die zahlreichen Zuschauer in Hockenheim bis zur Zielflagge. Im Kampf um Rang drei siegte das Porsche-Duo Jaminet/Ammermüller, dahinter gab es ein über viele Runden dauerndes Duell zwischen vier Mercedes-AMG-Werkspiloten. Am Ende ging Platz vier an die Tabellenzweiten Luca Stolz und Maro Engel (Mercedes-AMG Team Toksport WRT), während die ursprünglichen Fünftplatzierten Raffaele Marciello und Maximilian Buhk (Filter Team Landgraf – HTP/WWR) aufgrund einer nachträglichen 30-Sekunden-Strafe wegen einer Kollision mit dem Audi von Charles Weerts und Dries Vanthoor (Team WRT) aus den Punkten fielen.

Jusuf Owega und Patric Niederhauser (Phoenix Racing) durften sich so nach dem 16. Startplatz noch über Rang fünf im Ziel freuen. Dahinter folgten Rolf Ineichen und Franck Perera (GRT Grasser Racing Team) in einem weiteren Lamborghini.

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