Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Qualifying Überraschungen in Zolder

Von Christian Freyer
Auf Pole in Zolder - Ferdinand Stuck und Daniel Dobitsch

Auf Pole in Zolder - Ferdinand Stuck und Daniel Dobitsch

Auf nassem Geläuf holen Ferdinand Stuck und Daniel Dobitsch die besten Startpositionen beim ADAC GT Masters in Zolder

Im freien Training konnten die 35 Fahrzeuge noch unbeirrt ihre Bahnen drehen. Die Bestzeiten sicherten sich Christian Frankenhout / Andreas Wirth (Heico Mercedes) sowie Ferdinand und Johannes Stuck (Reiter Lamborghini).

Gut eine halbe Stunde vor dem Qualifying öffnete der Himmel aber seine Schleusen und ergoss sich reichlich über der Strecke im belgischen Zolder. Vor allem die ersten beiden Kurven glichen eher Seen als Asphaltband. Zahlreiche Drifteinlagen und der ein oder andere Dreher sorgten optisch für reichlich Action. Im ersten Qualifying hielt lange Lance David Arnold im PRIMAJOB Team Heico Mercedes die provisorische Pole. Der Duisburger pflügte gediegen durch die Fluten und erfuhr sich eine Bestzeit von 1.44,240 Minuten. Geschlagen wurde Arnold dann von Ferdinand Stuck im Reiter Lamborghini in der zweiten Trainingshälfte. Stuck verbesserte die Bestzeit um ganze 0,014 Sekunden und holte seine erste Pole Position in seiner noch kurzen Rennfahrerkarriere. «Ausgerechnet unter diesen Bedingungen meine erste Pole zu holen ist unglaublich», freute sich Ferdinand Stuck. «Zumal ich das Auto nie im Regen gefahren bin. Ich habe mich in meinen schnellen Runden an Margaritis orientiert und war dann wohl den entscheidenden Tick schneller».

Margaritis holte im Alpina von Engstler Rang 3 hinter Arnold und vor Luca Ludwig im Abt Audi R8 LMS. Einige schnelle Runden versickerten im dritten Sektor, der nach einem Dreher von Tunku Hammam Sulong gelb war.

Zwischen den beiden Sessions schwächte sich der Regen stark ab, die Linie begann leicht zu trocknen. Zunächst setzte Andreas Simonsen im Phoenix Pole Promotion Audi die Pace, ehe Frank Kechele im Reiter Lamborghini die Spitze übernahm. 2,5 Minuten vor Ende der Sitzung begann dann ein munteres Wechselspiel auf den Plätzen. Zunächst brachte Robert Renauer den Black Falcon Mercedes SLS in Front, ehe er zunächst von Christopher Haase, dann von dessen Phoenix Pole Promotion Teamkollegen Rene Rast abgelöst wurde.

Die Linie trocknete immer weiter ab und wenige Teams entschieden sich für zwei Runden noch auf Slicks zu wechseln. Die größte Überraschung gelang damit dem Team Fach Auto Tech. Daniel Dobitsch brannte mit 1.42,842 Minuten die absolute Bestzeit in den Asphalt und holte die Pole Position für das Rennen am Sonntag im ADAC GT Masters. «Mein Teamchef Alex Fach hat die Entscheidung getroffen, es auf Slicks zu versuchen», erklärte Dobitsch. «Auf der noch nassen Strecke war es ziemlich schwierig mit Slicks aber die letzte Runde ging dann richtig gut.». Neben Dotisch wird am Sonntag Dino Lunardi im Alpina aus der ersten Reihe starten. Haase blieb Rang 3 neben Thomas Holzer im Heico Mercedes.

Nicht aufgegangen war die Taktik für Daniel Keilwitz in der Callaway Corvette. «Ich hätte noch eine Runde gebraucht, dann wäre der Peak der Reifen da gewesen. Aber ich war fünf Sekunden zu spät an der Linie und durfte nicht noch eine schnelle Runde fahren», so Keilwitz, der dadurch nur Rang 14 zu Buche stehen hatte.

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