MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Familie Stuck holt überlegen Sieg Nummer 2

Von Christian Freyer
Stolze Sieger - Johanees und Ferdinand Stuck.

Stolze Sieger - Johanees und Ferdinand Stuck.

Nie gefährdet fuhren Ferdinand und Johannes Stuck von der Pole Position aus den Sieg im ADAC GT Masters in Zolder ein. Arjan van der Zwaan siegt in der Amateurwertung.

35 Autos quetschten sich erfolgreich auf trockener Piste durch die berüchtigte erste Kurve in Zolder. Ferdinand Stuck setzte sich beim Start sofort ab und überlies Lance David Arnold im Heico Mercedes die Verfolgerrolle. Rang 3 hielt zunächst Margaritis (Alpina) vor Ludwig (Audi) und den Mercedes SLS von Plenagl und Baumann. Margaritis zog in Runde 3 an Arnold vorbei und schuf sich ebenso wie Stuck an der Spitze ein Polster.

Im Mittelfeld machten die rhino´s team Leipert Lamborghini von sich Reden, die Runde um Runde die Konkurrenz aufschnupften und beide schnell in den Top 10 auftauchten. Stuck hatte kurz vor den Pflichtstopps bereits einen Vorsprung von über 15 Sekunden auf Margaritis. Arnold war weiter Dritter vor Ludwig, Plenagl (Alpina) sowie den Leipert Lamborghini von Mengersodrf und Leipert. Erster aus der Spitzengruppe in der Box war Luca Ludwig in Runde 19, Stuck stoppte in Runde 20, Margaritis erst in Runde 21.

Johannes Stuck übernahm locker die Führung von seinem Bruder, der Vorsprung auf den Engstler Alpina lag immer noch bei gut 16 Sekunden. Lunardi verwaltete P2 vor Christopher Mies im Abt Audi und Philipp Geipel im Reiter Lamborghini. Mies und Geipel gerieten im Zweikampf in Runde 28 aneinander, als Geipel versuchte aussen an Mies in Turn 1 vorbei zugehen. Geipel drehe sich und fiel ans Ende der Top 10 zurück. Andreas Zuber übernahm im Heico Mercedes Rang 4 und kam bis ins Ziel noch auf wenige Zehntel an Mies heran.

In den letzten Runden nahm Stuck Tempo raus und hatte nach 38 Runden immer noch 11,3 Sekunden Vorsprung auf Dino Lunardi im Alpina. Mies holte Rang 3. «Ferdinand war heute eine Liga für sich», staunte Johannes Stuck im Ziel. «Ich bin in der zweiten Rennhälfte nicht mal ansatzweise an seine Rundenzeiten heran gekommen.». Der jüngere Stuck Spross fand trotz Sieg doch noch einen kleinen Wehmutstropfen: «Der Start war nicht ganz ok, Arnold ist mir mehrmals auf der Startgeraden ins Auto gefahren, das hätte nicht sein müssen. Ich habe dann nach der ersten Kurve nur versucht so hart wie möglich zu fahren, um mir viel Vorsprung zu verschaffen. Und die Taktik ist voll aufgegangen.».

Nach zwei Ausfällen am Sachsenring sah Margaritis das Podium doppelt gut: «Die Jungs vom Team haben wirklich hart gearbeitet, um hier wieder gut auszusehen. Nachdem ich am Mercedes vorbei war, ging mein Rennen sehr gut vorwärts. Wir hatten keine Probleme, einen perfekten Stopp. Für morgen sind wir mit einem Start aus Reihe 1 daher sehr optimistisch.».

In der Amateurwertung gewann Arjan van der Zwaan im Brinkmann Audi vor Marc A. Hayek (Reiter Lamborghini) und Carsten Tilke (Heico Mercedes).

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