Sieg auf den letzten Metern
Erster GT-Masters-Sieg für Stefan Landmann und René Rast
Zuerst einmal fesselte jedoch das Startduell zwischen Alex Margaritis im Alpina und Johannes Stuck im Reiter Lamborghini. Nebeneinander absolvierte man nahezu die Hälfte der ersten Runde, ehe sich Stuck durchsetzte und in Führung ging. Philipp Eng in der gelben Callaway Corvette war zunächst Dritter, schied aber nach neun Runden mit Zündungsproblemen aus. Peter Kox (Reiter Lamborghini) übernahm Rang 3, im Nacken jedoch Rene Rast, Nicolas Armindo (Porsche) und Maxi Götz (MS Mercedes). Raus zu diesem Zeitpunkt bereits die Viper von Heiko Hammel mit Getriebeschaden sowie Markus Winkelhock (Novidem Audi) und Thomas Mutsch (Lambda Ford) nach Unfall bzw. technischem Defekt.
An der Spitze bliebe es zunächst eng, mehr als 0,5 Sekunden lagen Stuck und Margaritis nie auseinander. Kox und Rast schlossen gegen Ende der ersten Rennhälfte etwas auf, während Götz Rang 5 von Armindo übernahm. Der 29-Jährige Franzose kam aus der Spitzengruppe als Erster an die Box. Stuck und Margaritis flogen dagegen noch im Paarlauf um die Strecke und absolvierten auch den Pflichtstopp gemeinsam. Die Reihenfolge blieb gleich, wenn auch mit leichtem Vorteil für Ferdinand Stuck. Lunardi hatte den Alpina übernommen, musste Stuck aber zum einen ziehen lassen, zum anderen sich urplötzlich dem Verfolgerfeld stellen. Einer nach dem anderen fiel über den Alpina her, ehe dieser von Lunardi mit technischem Defekt abgestellt werden musste.
Ferdinand Stuck führte also äußerst komfortabel vor Stefan Landmann im Phoenix Pole Promotion Audi und zunächst Marc Hayek im Reiter Lamborghini. Der Schweizer konnte den Speed der Spitze aber nicht mitgehen und musste erste Maximilian Mayer (MS Mercedes), dann auch Mario Farnbacher (Ferrari 458), und Christer Jöns (Abt Audi) vorbei lassen. Jöns sorgte dann noch mal für einen atemlosen Moment, als er eingangs Start / Ziel weit ins Gras bis an die Mauer fuhr.
Mario Farnbacher kämpfte sich in der Schlussphase noch an Mayer vorbei auf Rang 3, ehe das Drama auf Position 1 begann. In der letzten Runde bei Einfahrt ins Motodrom wurde Ferdinand Stuck urplötzlich langsamer, was Landmann, Farnbacher, Mayer und von Thurn und Taxis zur Positionsverbesserung nutzen. Aufgegeben hatte da bereits Jöns an der Box. Stuck sah das Ziel noch als Fünfter mit quasi leerem Tank.
Den Sieg sicheren sich so überrascht Landmann / Rast vor Farnbacher / Kentenich und Mayer / Götz. «So gewinnt man natürlich nicht gerne», erklärte Rene Rast. «Durch das Peck der Stucks den Sieg zu erben ist nicht das Gleiche wie aus eigener Kraft. Aber es war dennoch ein tolles Rennen für uns.» Erleichtert war Co Stefan Landmann: «Endlich hat es bei uns auch mal geklappt mit dem Sieg. Obwohl das Rennen heute schon hart war und die Reifen zum Schluss ziemlich abgebaut haben.»