Premiere und Chancenerhalt
BMW Alpina B6 GT3 - Pole am Ring
Das erste Zeittraining am Freitagnachmittag stand im Zeichen von [*Person Jens Klingmann*] (Alpina BMW), [*Person Christopher Haase*] (Phoenix Audi), Nicolas Armindo (Rosberg Audi) und Kuba Giermaziak (ARGO Audi). Sie bildeten die Spitzengruppe während der 20 Minuten dauernden Session und unterboten ihre Rundenzeiten bei jeder Durchfahrt. Klingmann war der Erste, welcher die 2 Minuten Marke durchbrach und bei 1.59,72 Minuten die Linie überquerte. Haase verbesserte auf 1.59,64, Armindo unterbot mit 1.59,52. Bei dieser rasanten Entwicklung stellte sich bald die Frage, ob unter 1.59 Minuten gefahren werden konnte. Schon vor dem Training hatte mancher im Fahrerlager vermutet, dass nur die Corvette am Nürburgring in der Lage sein würden in diese Region vorstoßen zu können. Doch die hielten sich noch zurück, Luca Ludwig sollte auf Rang 6 schnellster Vertreter dieser Zunft bleiben. Kuba Giermaziak kam mit 1.59,18 knapp heran, doch Jens Klingmann sollte am Ende überlegen an der Spitze liegen. 1.58,481 sollten am Ende schließlich gar die Tagesbestzeit der GT3 darstellen. «Heute lief es gut für uns, wir haben große Fortschritte seit unserem letzten Einsatz in Hockenheim im ADAC GT Masters gemacht. Inzwischen können wir das Potential von Auto und Reifen wesentlich besser ausnutzen bzw. umsetzen» schildert Klingmann den Aufwärtstrend.
Eindeutiger dagegen die Lage in der zweiten Hälfte des Zeittrainings, wo es um die Startaufstellung für das Rennen am Sonntag ging. [*Person Marc Hennerici*] (#17 Callaway Compteition Corvette) setzte die erste Duftmarke knapp über 2.00 Minuten und ließ sich in den Folgerunden nicht von der Konkurrenz beirren. Hennerici schraubte die Bestzeit bis auf 1.59,206 Minuten herunter, konnte aber die Pole Zeit von Klingmann aus dem ersten Qualifying nicht knacken. «Ich bin schon etwas verwundert, dass wir nicht schneller waren als die erste Gruppe» meinte Hennerici nach der Session. «Allerdings hatte ich auch den Eindruck, dass die Strecke wenig Grip bot. Dennoch ist die Pole Position für uns ein sehr gutes Ergebnis. Die Ausgangslage könnte nicht besser sein, denn wir müssen hier am Nürburgring ordentlich punkten, um unsere Chancen auf den Titel initakt zu halten.» Frank Kechele verpasste die Pole, nachdem er in seiner ersten Runde die Reifen nicht auf die nötige Temperatur bringen konnte und somit das optimale Gripfenster der Michelin Pneus verpaste. «Zudem hatte ich noch zwei kleine Fehler in meiner besten Runde» ergänzte der Ulmer.
Das Debüt der Dodge Viper Serie 2 im ADAC GT Masters endete im Q2 mit Flüssigkeitsverlust. Dennoch konnte Sascha Bert das rote Reptil auf den fünften Startrang stellen. Tabellenführer Christian Abt erreichte Rang 4, ebenso wie sein Teamkollege Jan Seyffarth. Nicht teilnehmen konnte der #21 Ascari von Leipert / Keilwitz. Die Undichtigkeit im Ölkreislauf konnte nicht rechtzeitig gefunden und behoben werden, um im Qualifying an den Start zu gehen. Bereits im freien Training ausgeschieden waren Michael Raja / Marco Walz (MRP Lamborghini Gallardo). Nach einem Unfall von Raja im ersten Training musste das Team aufgrund zu schwerer Schäden am Fahrzeug aufgeben.