Der Kampf umd die Meisterschaft wird enger
Startphase am Nürburgring
Im zehnten Wertungslauf sah zunächst alles nach einer Corvette Dominanz aus. Marc Hennerici begann die Startphase früh und nutzte die Kraft der Corvette optimal aus. Teamkollege Christian Hohenadel folgte Gewehr bei Fuß vor ARGO Audi Pilot Frank Kechele. Der geriet aber unter Druck von einem fulminant gestarteten Sascha Bert in der Zakspeed Dodge Viper. Hohenadel erwies sich nach vier Runden als leicht schneller und überholte Hennerici in der Coca Cola Kurve. Kechele hielt Blickkontakt zur Spitze, konnte aber nicht heranfahren. Bert verlor etwas Boden, blieb aber Vierter.
Tabellenführer Christian Abt fuhr von Rang Fünf los und hielt diesen bis in die zwölfte Runde hinein, dann wurde der gelbe R8 LMS von Tim Bergmeister im Mühlner Porsche 997 GT3 Cup S kassiert. Es schien alles auf einen Corvette Doppelsieg hinaus zu laufen. Nach den Pflichtsotpps lagen weiterhin die Z06.R GT3 von Toni Seiler und Luca Ludwig auf den Rängen 1 bzw. 2. Allerdings hatten Seiler / Hohenandel in der Box etwas Zeit verloren, so dass Ludwig zügig aufschloss und im 21. Umlauf vorbei ging. Dennoch wurde es nichts mit dem Podium für Seiler, eine Durchfahrtsstrafe wegen überfahren der weißen Linie an der Boxenausfahrt kostete zwei Positionen.
Profitieren konnte davon der #6 Abt Audi R8 LMS mit Jan Seyffarth am Volant. Der hatte sich durch einen guten Stopp an Schmickler im Mühlner Porsche vorbeigeschoben und lag nun an zweiter Position. Ludwig enteilte um 10 Sekunden, das Interesse konzentrierte sich auf den Kampf um Rnag Zwei. Schmickler schabte Zehntel um Zehntel vom Rückstand ab und lag in der letzten Runde schließlich direkt hinter Seyffarth. Im Dunlop Bogen versuchte es der Porsche Pilot außen, wäre aber auf dem dreckigen Teil der Strecke fast abgeflogen. Schmickler rette dennoch Rang 3.
«In den ersten Minuten stimmte die Balance überhaupt nicht» erzählte Hennerici. «Als dann später die Hinterräder etwas abbauten ging es besser. Beim nächsten Lauf am Sachsenring werden wir uns mit 50 KG schwerer tun, die Piste da liegt uns sowieso nicht so gut.»
Christian Abt bleibt mit Rang 2 an der Tabellenspitze. Mit 56 Punkten wird Abt zum Sachsenring reisen, gefolgt von Seyffarth (54), Hennerici / Ludwig (51), Hohenadel / Seiler (44) und Armindo / Campanico (43). «Ich bin sehr stolz auf unser Ergebnis heute» freute sich der Kemptener. «Allerdings haben wir auch von Fehler und Strafen unserer Konkurrenz profitiert.»