Porsche am Nürburgring zwei Mal auf der Pole-Position
Schnellster Wagen in der Eifel - Der Porsche von Schütz Motorsport
Zwei Qualifikationsabschnitte und zweimal war der Porsche 911 GT3 R von Schütz Motorsport nicht zu schlagen. Das bedeutet: Sowohl im Rennen am Samstag als auch am Sonntag steht der gelbe Hecktriebler der beiden Österreicher Martin Ragginger/Klaus Bachler auf der Pole-Position. Zunächst war es Ragginger, der mit einer Zeit von 1:28,534 min die schnellste Runde drehte. Wenn auch nur knapp: Denn er lag am Ende nur 0,034 Sekunden vor Sebastian Asch in dessen Mercedes-Benz SLS AMG GT3 (Team Zakspeed). Asch war mit Startposition zwei grundsätzlich zufrieden, wenngleich sogar noch mehr für ihn drin gewesen wäre. «Theoretisch hätte ich noch eine Zehntelsekunde schneller fahren können. Doch ich habe mich in einer Schikane leicht verbremst», erklärte der Schwabe, «Das wäre dann sogar die Pole-Position gewesen.» Trotz der guten Ausgangslage mit dem Start aus der ersten Reihe, ist Asch eher zurückhaltend in Bezug auf das Rennen am Samstag: «Durch unseren Sieg am Lausitzring haben wir jetzt 30 Kilogramm Platzierungsgewicht im Auto. Da wird es schwierig den Platz überhaupt halten zu können. Zumal alle Mercedes an diesem Wochenende auch noch zehn weitere Kilo, aufgrund der Balance of Performance, einladen mussten.»
Eine starke Leistung boten auch die beiden Bentley Continental GT3. Die Team HTP-Piloten Clemens Schmid und Luca Stolz gehen von den Plätzen drei und vier in den Lauf am Samstag. Insgesamt fällt auf, dass die Fahrzeug-Einstufung des DMSB an diesem Wochenende sehr gut funktioniert. In der Qualifikation für Lauf 1 waren die Top 10 innerhalb von nur 0,233 Sekunden. Und dass, obwohl es sich dabei um Fahrzeuge unterschiedlichster Bauart handelt. (Front- Mittel- und Heckmotor)
Nicht zu schlagen im zweiten Abschnitt der Qualifikation war Raggingers Wagenpartner Klaus Bachler. Der fuhr eine Zeit von 1:28,082 min. Damit war er 0,197 Sekunden schneller als Audi-Pilot Philip Geipel (YACO Racing). Mit der dadurch errungenen Pole-Position für den Lauf am Sonntag komplettierte Bachler das Traumergebnis der Schütz Motorsport-Truppe.
Klaus Bachler ist in der Meisterschaft ausserdem schärfster Verfolger des Mercedes-Duos Asch/Ludwig, das die Meisterschaft mit 40 Punkten Vorsprung anführen. Dementsprechend gut gelaunt blickt Bachler auf die beiden Läufe am Wochenende in der Eifel: «Ich bin mit dem Ergebnis natürlich super glücklich. Ganz klar: Besser hätte es nicht laufen können. Ich hoffe natürlich, dass wir am Ende der beiden Rennen auch dort sind, wo wir gerade sind», so der Österreicher. Denn der Titel im ADAC GT Masters ist sein grosses Ziel in dieser Saison: «Der Vorsprung von Asch und Ludwig ist schon gross. Aber wir werden unser Bestmögliches geben und hoffen, noch ran zu kommen», gibt er eine Kampfansage in Richtung der beiden Mercedes-Piloten. Die nehmen Lauf zwei von Startplatz acht in Angriff.