Zandvoort-Pole Position für Porsche 911 und BMW Z4
Schnellster Mann im ersten Qualiying in Zandvoort: Martin Ragginger im Porsche 911
Die Spannung im Titelkampf des ADAC GT Masters steigt: Die Verfolger im Porsche und BMW erhöhen beim vorletzten Rennwochenende der Saison in Zandvoort/Niederlande den Druck auf die Tabellenführer Sebastian Asch und Luca Ludwig (Team Zakspeed) im Mercedes-Benz SLS AMG. Im Qualifying in Zandvoort fuhren die Titelkontrahenten des Mercedes-Benz-Duos auf die ersten Startplätze. Die Pole Position für das Rennen am Samstag holte sich Martin Ragginger, der im Porsche 911 den Tabellenzweiten Klaus Bachler (beide Schütz Motorsport) unterstützt. Am Sonntag starten die Tabellendritten Jens Klingmann/Dominik Baumann (Team Schubert) im BMW Z4 vom besten Startplatz. «Die kühleren Witterungsbedingungen helfen uns hier. Wenn es so bleibt, haben wir gute Chancen die Pole in einen Sieg umzumünzen», sagt Ragginger.
Ludwig/Asch gehen von den Startplätzen drei und neun in die beiden Rennen auf dem ehemaligen Formel-1-Kurs in den Nordseedünen. SPORT1 überträgt beide Rennen am Samstag und Sonntag ab 13:00 live und in voller Länge.
Qualifying 1 für das Rennen am Samstag
Ragginger schrieb im Qualifying eine beeindruckende Erfolgsgeschichte fort: Der Österreicher sorgte für die sechste Pole Position des gelb-schwarzen Porsche 911 aus dem Team Schütz Motorsport in der Saison 2015. Zu Beginn des Qualifying setzte sich Tomas Enge (Reiter Engineering) im Lamborghini Gallardo an die Spitze, doch dann griff Ragginger an und unterbot die Bestzeit des Tschechen um 0,209 Sekunden. Aus der zweiten Reihe startet Tabellenführer Asch. Der Mercedes-Benz-Pilot schob sich genau zum Ende des Qualifying von Position fünf auf Rang drei nach vorn und verdrängte die beiden Audi R8 von Rahel Frey (YACO Racing) und Florian Stoll (MS RACING) auf die Startplätze vier und fünf. Fabian Hamprecht (Bentley Team HTP) sicherte sich im schnellsten Bentley Continental Startplatz sechs.
Qualifying 2 für das Rennen am Sonntag
Baumann sorgte im Zeittraining für das Rennen am Sonntag direkt zu Beginn für klare Verhältnisse. Der BMW-Pilot fuhr früh auf die Strecke, setzte auf seiner zweiten Runde die Bestzeit und stellte den Z4 eine Runde später an der Box ab. Die Bestzeit des Österreichers unterbot kein Konkurrent mehr, allerdings musste Baumann noch um den besten Startplatz zittern. Christer Jöns (C.Abt Racing) kam bis auf knappe 0,007 Sekunden an Zeit heran, musste sich aber mit Startplatz zwei begnügen. «Wir waren im Training schon gut dabei und zwei Mal schnellste und konnte den Speed auch im Qualifying abrufen», freute sich Baumann. «An der Spitze ist es in beiden Rennen gut gemischt. Es wird sehr spannend und die Pole ist noch keine Garantie auf den Sieg.» Im Duell der Niederländer setzte sich ADAC GT Masters-Neuzugang Nick Catsburg im Lamborghini durch und fuhr auf Startplatz drei, sein Markenkollege und ADAC GT Masters-Vizechampion Jaap van Lagen (beide Reiter Engineering) geht hinter Marc Basseng (MS RACING) im Audi R8 als Fünfter ins Rennen. Bachler startet im Porsche 911 als Sechster, Tabellenführer Ludwig von Rang neun.
Die Tabellenführer Asch und Ludwig lassen sich von der Leistung ihrer Verfolger nicht nervös machen. «Wir setzen auf das Rennen und werden über die Distanz angreifen», verspricht Asch.