HTP Motorsport und Bentley gehen getrennte Wegen
Eine Augenweide im ADAC GT Masters: Der Bentley Continental GT3
Das war eine recht kurze Ehe: Nach nur einer gemeinsamen Saison ist die Partnerschaft zwischen der deutschen Mannschaft HTP Motorsport und dem britischen Hersteller Bentley beendet. «Wir hatten ein fantastisches Rennsport-Jahr mit HTP Motorsport», bilanzierte Bentley-Motorsportchef Brian Gush. HTP Motorsport hatte 2015 fünf der bulligen Continental GT3 betreut. Einsatzgebiet waren neben dem 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring, der Blancpain Sprint Series und der Endurance Series vor allem das ADAC GT Masters, das als eine der besten GT3-Serien der Welt gilt. Dort holte man gleich beim Saisonauftakt in Oschersleben die beiden Pole-Positions sowie einen Laufsieg im Sonntagsrennen.
HTP Motorsport ist übrigens eine Abkürzung für 'High Performance – Technology – Performance'. Das Team wurde im Jahr 2013 von dem Niederländer Wim de Pundert und Norbert Brückner gegründet. In den ersten beiden Saisons (2013 und 2014) setzte man noch auf den Mercedes SLS AMG GT3 und gewann damit vier Meister-Titel. Höhepunkt dieser Zeit war sicherlich der Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps im Jahr 2013 mit den Piloten Maximilian Buhk, Maximilian Götz und Bernd Schneider. Seit dem Wechsel zu Bentley im Jahr 2015 agiert HTP Motorsport auch vor einer neuen Teambasis in Altendiez bei Limburg.
«Natürlich ist es enttäuschend, dass die Zusammenarbeit zu einem Ende gekommen ist. Wir freuen uns jedoch, in Zukunft nebeneinander Rennen fahren zu können und wüschen ihnen für 2016 alles Gute», so Gush weiter. Wie die Pläne von HTP Motorsport im GT-Bereich für das kommende Jahr aussehen, ist derzeit noch nicht klar. Dafür hat Bentley bereits ein neues Einsatzteam gefunden: Parker Racing wird zwei Bentley Continental GT3 in der britischen GT-Meisterschaft sowie der Blancpain Endurance Series einsetzen.